Peter Eichberger und Tim Mälzer bei der Eröffnung Ende 2015.

Peter Eichberger und Tim Mälzer bei der Eröffnung Ende 2015.
© Falstaff/Degen

»Salonplafond« ohne Tim Mälzer

Peter Eichberger hat die Anteile der Hamburger Tellerrand Consulting übernommen und agiert nun unabhängig und eigenständig.

Das Medieninteresse war schon im Vorfeld gewaltig, als 2015 erste Gerüchte die Runde machten, dass Tim Mälzer nach Wien kommen sollte. Tatsächlich etablierte der deutsche Starkoch zusammen mit seinem Team um Patrick Rüther und Bart Felix sowie Barbara und Peter Eichberger im Wiener MAK ein spannendes Konzept, das von Beginn an angenommen wurde. Letztgenannter lobt im Gespräch mit Falstaff vor allem die Idee der Deutschen die Sous Vide-Technik in den Vordergrund zu stellen, womit man sich von anderen Angeboten unterscheiden konnte. Eichberger betont, dass die Anteilsübernahme von Beginn an geplant war und dass er Tim und seinen Kollegen nach wie vor freundschaftlich verbunden ist. Es gibt weiterhin einen regen Austausch und seine Köche werden auch künftig in Mälzers »Bullerei« in Hamburg Erfahrungen sammeln dürfen.

Gastgarten soll bekannter werden

Eichhorn streicht auch hervor, dass die Umsetzung in Wien stets unter seiner Verantwortung passiert ist und dass er mit seinem Team vor Ort die Karte entwickelt hat. Die Abläufe sind nun eingespielt, täglich werden bis zu 500 Gäste bewirtet und man kann vollkommen unabhängig agieren. Nun ist es zu 100 Prozent ein Wiener Unternehmen. Auf die Zukunft angesprochen will Eichhorn den wunderschönen Gastgarten noch bekannter machen, denn viele Passanten wüssten gar nicht, welches Juwel sich hinter den Backsteinmauern verbirgt. Außerdem soll der »Salon Bauchgefühl« noch populärer werden. Hier bringen sich alle 14 Köche ein und kreieren immer montags ein Überraschungsmenü. Die Gäste dürfen selbst entscheiden, wieviel ihnen das Essen wert war, es wird als auch nach Bauchgefühl bezahlt. 

Bernhard Degen
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