Heribert Bayer

Heribert Bayer
© Weingut Heribert Bayer

Rotweinpionier Heribert Bayer feiert seinen 80er

Burgenland: Der Quereinsteiger und Wahl-Neckenmarkter hat den Weg für den modernen österreichischen Rotweinstil bereitet.

Heribert Bayer war als Führungskraft in internationalen Chemiekonzernen weltweit unterwegs und stets auf der Suche nach den besten Weinen. Die Frage, wieso seine internationalen Geschäftspartner bei gemeinsamen Business-Essen österreichischen Rotwein vehement ablehnten, ließ Heribert keine Ruhe und tiefer in die Materie der Rotweinproduktion eintauchen. Der Top-Manager studierte insbesondere kalifornische und italienische Weine.

Die Wein-Leidenschaft trieb Bayer soweit, dass er eine eigene Vorstellung von österreichischem Rotwein entwickelte und als einer der ersten in Österreich auf Barrique-Schulung setzte. Nach dem Weinskandal 1985/86 fand er dann als önologischer Berater aufstrebender burgenländischer Rotweinwinzer eine gute Gelegenheit, seine Rotwein-Philosophie gemeinsam mit seinen Winzerfreunden in die Tat umzusetzen. Heribert Bayer war einer der Geburtshelfer des österreichischen Rotweinwunders. Die Erfolge waren so überzeugend, dass der Chemiker zuerst zum Önologen und dann zum Négociant sowie Winzer mutierte. 

Nach dreijähriger Suche nach der für ihn perfekten Rotwein-Heimat landete Bayer 1997 am Neckenmarkter Hochberg. Dank seiner Freunde der Winzergenossenschaft Neckenmarkt erhielt er dort Zugriff auf jenes Terroir und jene alten Rebanlagen, die er als Fundament für das Schaffen großartiger Weine ansah. Sohn Patrick Bayer trat 2006 das Erbe an und führt seitdem das Weingut im Namen und nach der Philosophie des Gründers höchst erfolgreich weiter.

Wir erheben ein Glas mit dem Bayerschen Paradewein In Signo Leonis und wünschen dem Jubilar alles erdenklich Gute!

Bernhard Degen
Autor
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