Rotweinpionier Bernhard Huber gestorben

Im Alter von nur 55 Jahren erlag der Badener, der bei Spätburgundern zur absoluten Spitze zählte, einer schweren Krankheit.

Bernhard Huber hat den Kampf gegen seine Krebserkrankung verloren. Der 55-Jährige galt als absolute Rotwein-Koryphäe Deutschlands, seine stark terroirbetonten Spätburgunder räumten zahlreiche Preise ab. Zuletzt erhielten seine 2011er Spätburgunder der Lagen Bienenberg und Schlossberg, beides »Grosse Gewächse«, 94 Falstaff-Punkte.

1987 hatte Bernhard Huber mit seiner Frau Barbara das Weingut gegründet. Ursprung waren einige Weinstöcke seines Vaters, der die Trauben an lokale Kooperativen verkaufte, eine alte Presse und drei Holzfässer. Der Filius machte daraus Schritt für Schritt ein modernes, 29 Hektar großes Weingut mit Schwerpunkt auf Spätburgunder. Mit viel Leidenschaft verfolgte Huber sein Streben nach Qualität, verringerte dafür die Quantität und setzte auf lange Reifezeiten.

»Was Du gabst in Deinem Leben, dafür ist jeder Dank zu klein«, mit diesen Worten verabschiedeten sich seine Frau, sein Sohn und seine Tochter vom verstorbenen Winzer.

>>>Weingut Bernhard Huber in der Falstaff-Datenbank

www.weingut-huber.com

(sb)

Sascha Bunda
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