Wir lassen uns nicht mehr einsperren, meinen die Revenge-Travel-Fans.

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© Adobe Stock / Neonshot

Revenge Travel: Das steckt hinter dem Trend

Mit Rache hat der aktuelle Reisetrend wenig zu tun – sehr wohl aber mit Corona.

Rache! Daran denkt man wohl zuerst, wenn man den neuen In-Begriff Revenge Travel hört. Doch mit Rache im ursprünglichen Sinn hat das recht wenig gemeinsam. Oder zumindest nur zum Teil. Denn Revenge Travel bedeutet, dass man nach langen Monaten und sogar Jahren der Reise-Enthaltsamkeit nun endlich wieder reisen darf, wie man möchte. Es geht um die pure Lust am Reisen, um Freiheit, um Unabhängigkeit. Der Hintergrund: Die meisten Länder heben ja jetzt ihre Corona-Beschränkungen auf, so darf man seit Anfang dieser Woche wieder ganz ohne Kontrollen nach Österreich einreisen. Man nimmt sozusagen virtuell Rache an – ja, an wem eigentlich? Egal, an der Corona-Krise insgesamt.

Revenge Travel: Rache an Corona

Der Trend Revenge Travel bedeutet also eine Art Wiedergutmachung für das eigene Ego, weil man auf so viel verzichten musste. Tatsache ist: Die Menschen gieren nach Freiheit und die kann man eben vor allem auf Reisen verwirklichen. Das Komische daran: Schon im Vorjahr war der Begriff Revenge Travel oder auch Revenge Tourism aufgetaucht als Möglichkeit, Versäumtes nachzuholen. Leider wurde dann nichts aus dem unbeschwerten Sommer. Die Folge des Rachetourismus 2022 könnten jedenfalls überfüllte Flughäfen, Strände und Städte sein. Auf Mallorca war vor kurzem schon sichtbar, was passiert, wenn viele Menschen gleichzeitig das Gefühl nach Rache! befällt ...

Redaktion
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