Im Berliner »Fischer & Lustig« gibt es möglichst regionalen Fisch.

Im Berliner »Fischer & Lustig« gibt es möglichst regionalen Fisch.
© Nicole Eck

Restaurant »Fischer & Lustig« verlegt Berlin ans Meer

Guten Fisch gibt’s nur am Meer? Ab sofort können sich die Berliner über ein neues Fischrestaurant freuen.

Eigentlich liegen rund 150 Kilometer zwischen Berlin und der Ostsee. Mit dem neu eröffneten »Fischer & Lustig« gibt es seit Anfang Oktober jedoch ein neues Restaurant, dass das Meer und die geschmacksreiche Unterwasserwelt direkt in die Hauptstadt holt. Inhaber Alexander Freund eröffnet damit nach dem »Jäger & Lustig« bereits sein zweites Restaurant in Berlin und hat sich zwei erfahrene Küchenchefs mit ins Boot geholt.

Erik Arndt hat lange Zeit in Hamburg im »Fischereihafen« gearbeitet und dort – wie für die Hansestadt üblich – mit Fischen aller Art gearbeitet. Außerdem war er auch schon in Frankreich in Hotel-Restaurants wie dem »Auberge Bretonne« als Koch unterwegs. 

Auch der zweite Küchenchef, Marc Burow, ist kein Unbekannter. Für die »Borchardt Gruppe« kümmerte er sich etwa um alle kulinarischen Belange vom Haupthaus »Borchardt’s« oder dem »Pan Asia Restaurant«, während er zuvor beispielsweise als Chef de Cuisine im Berliner »Adnan« arbeitete.

Regionaler Fisch – trotz großer Entfernung zum Meer?

Den Fisch beziehen die beiden Küchenchefs unter anderem von den Müritzfischern oder der Fischzucht Geisel in Breitenbach am Herzberg. Dabei stellen die beiden Köche aber auch klar, dass es bei allen Bemühungen um die Nachhaltigkeit in Berlin schwierig ist, regionalen Fisch anzubieten: »Regionalität in Sachen Fisch muss manchmal durchaus etwas weiter gefasst sein, denn Berlin liegt leider nicht wirklich am Meer«, so Erik Arndt, »aber wir versuchen trotzdem, möglichst kurze Wege zu nutzen und uns auch aus der Vielfalt der Nord- und Ostsee zu bedienen.« Deshalb gibt es neben Kutterschollen mit Kartoffelsalat, Krabben und Zitrone oder Feuer-Lachsfilets vom Birkenbrett auch Süßwasserfische aus Brandenburg.

Für Vegetarier gibt es Spezialitäten wie beispielsweise Bio-Eier in Senfsauce mit Kartoffelstampf oder Erbsen-Bouletten mit grüner Garnele und Tomatengulasch. Als Gruß aus dem Schwester-Restaurant »Jäger & Lustig« kommen in der neu eröffneten Lokalität aber auch die Fleischesser voll auf ihre Kosten, etwa mit einem Kalbsschnitzel oder gebratener Blutwurst.

Im Innenraum des Restaurants stehen den Berlinern 110 Plätze zur Verfügung, bei den letzten Strahlen der Oktobersonne locken weitere 120 Plätze auf die große Terrasse des Lokals. Geöffnet ist aktuell von Mittwoch bis Sonntag von 11.30 Uhr bis Mitternacht. Ab dem 1. November werden die Öffnungszeiten allerdings auf Dienstag bis Sonntag verlängert und ab dem 1. Januar hat das »Fischer & Lustig« täglich geöffnet.


INFO

Fischer & Lustig
Poststraße 26
10178 Berlin
fischerundlustig.de

Tim Lamkemeyer
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