»We build too many walls and not enough bridges« – dieses Zitat von Isaac Newton, von Friederike Straub mit japanischer Tusche und im XXL-Format geschrieben, setzt einen starken künstlerischen Akzent im neuen Restaurant des Hotels »The Charles«. Es präsentiert sich in frischem Design, besonders schön sind der lang gestreckte Bar­tresen und die Terrasse mit Blick in den Alten Botanischen Garten.
Mit Michael Hüsken steht ein ambitionierter Kochkünstler in der Küche, der viel Wert auf Details legt. Das merkt der Gast bereits bei der Präsentation des Brotes – so kommt zum Beispiel hausgebackenes Sauerteigbrot mit einem köstlichen Dip auf den Tisch. Hüsken verwendet vor allem frische, saisonale Produkte aus der Region, bekennt sich aber auch zu Aromen von weither. »Kräuter und Gewürze aus der ganzen Welt sorgen dafür, dass Regional und Global eine herrliche Symbiose eingehen«, ist sein Credo. 
Bühne frei für Vorspeisen wie pochiertes Bio-Ei mit Gartenkresse, Radieschen und Pumpernickel oder Rhabarber-Chutney. Alles wird kunstvoll drapiert. Es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch wunderbar. Teuflisch lecker schmeckt auch der perfekt auf der Haut gegarte Seeteufel, und auch die knusprige Hühnchenbrust vom Gutshof Polting überzeugt verwöhnte Gourmets. 
In Sachen Wein kann man ganz dem kompetenten Service vertrauen. Wir bekommen zwei ausgezeichnete Empfehlungen. Ausklingen kann der genussvolle Abend an der Bar mit einem der außergewöhnlichen Cocktails, die mit Kräutern, Gewürzen und Gemüse spielen. Uns gefiel der frisch-fruchtige »Sophia’s« aus Gin Mare, Champagner und einer Kugel ­Thymian-Zitronen-Sorbet.