Restaurant der Woche: Slate
Die Küche des neuen Restaurant »Slate« in Berlin gilt als exquisit: Küchenchef Lukas Bachl legt Wert auf frische, regionale Zutaten.
Straße und Hausnummer sind den Hauptstadtgourmets bestens bekannt. Denn bereits mit dem Vorgänger-Restaurant »Schwein« ging an dieser Stelle ein Stern auf. Das »Schwein« zog nun in die City-West nach Charlottenburg, und das neue »Slate« übernahm die Räumlichkeiten und behielt mit Nicolas Schmidt einen engagierten Restaurantleiter und versierten Sommelier. Seine Weinbegleitung reicht von gereiftem Riesling bis zu altem Port und umschmeichelt trefflich die exquisite Küche von Lukas Bachl. Der Mann weiß zu kochen und zu kreieren. Als langjähriger Souschef im »Lorenz Adlon« erarbeitete er gemeinsam mit Küchenchef Hendrik Otto zwei Michelin-Sterne und 18 Punkte im Gault Millau.
An eigener Wirkungsstätte blickt Bachl nun nach nah und fern, um hervorragende Komponenten und Zutaten miteinander zu vermählen. Ein Genuss für Auge und Gaumen ist etwa die Makrele. Aromatisch und kraftvoll hält der Fisch die Balance zu konzentrierten und zugleich erfrischenden Aromentupfen von Gurke, Senf, Zitrone und Koriander. Bemerkenswert zart ist die perfekt gegarte Taube mit Pilzen und Kartoffelpüree. Produkt und Handwerk können auch ohne großes Chichi beglücken. Dabei ist jeder Teller ein Gemälde farbenfroher Kreationen.
Auch ein Augenzwinkern des Küchenchefs ist gerne dabei. Beispielsweise in Form des DDR-Traditionsgerichts Soljanka. Der bewährte säuerliche Eintopf kommt im »Slate« in Form eines Rindercarpaccios auf den Teller, eingebettet in eine konzentrierte Brühe mit Sauerrahm, Paprika, Blütenblättern und Gurke. Die Menüs beginnen bei fünf Gängen zu 69 Euro, mit Weinbegleitung 129 Euro. Vorspeisen und Zwischengänge kosten 13 bis 17 Euro, Hauptgänge liegen um die 30 Euro.
Slate
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