Restaurant der Woche: Bar Shuka
Das »Bar Shuka« bringt ein Stück Israel nach Frankfurt und kulinarische Völkerverständigung in die Küche des Restaurants.
Ein Israeli, ein Palästinenser, ein Araber und ein Deutscher stehen gemeinsam am Herd. Kulinarische Völkerverständigung im Lokal »Bar Shuka«, das ein Stück Tel Aviv nach Frankfurt ins hippe Bahnhofsviertel gebracht hat. Man fühlt sich wie bei einer Küchenparty, die Betreiber James und David Ardinast verstehen ihr lebhaftes Lokal als eine Hommage an den orientalischen Markt. Jerusalem-Kebab auf offenem Feuer, frisch gebackenes Pitabrot aus dem Ofen. Die gut gewürzte marokkanische Merguez-Bratwurst mit Babykartoffeln, knuspriger Aubergine und Mangopüree zeigt sehr gut die Grundidee des Lokals, das würzig, witzig und auch weltumspannend sein will. Probiert haben muss man die orientalische Version der Frankfurter Grünen Soße aus Mittelmeerkräutern, die weit pikanter ausfällt als die lokale Variante.
Hummus und Tabouleh, egal ob solo oder mit anderen Kombinationen, sollte man immer bestellen. Die Gerichte fallen groß aus, das meiste ist zum Teilen gedacht. Oktopus ist im Lokal »Bar Shuka« kein Langweiler und wird beherzt gewürzt serviert. Bei »Ani Tel Avivi« werden Shrimps, Calamari, Zwiebeln, Koriander und Labneh auf Lavabrot gebracht, was man, wie so vieles hier, mit den Händen essen sollte. Als Dessert am besten Knafe bestellen, eine üppige Spezialität aus Nazareth mit Mozzarella, frittiertem Engelshaar, Rosenwasser und Pistazien. Es sind ordentliche Weine aus Deutschland zu haben, aber hier sollte man die aus Israel und dem Libanon bevorzugen und sich überraschen lassen.
BAR SHUKA
im 25hours Hotel The Trip
Niddastraße 56
60329 Frankfurt
T: +49 69 2566772280
imaworld.de
Erschienen in
Falstaff Nr. 04/2019
Die Falstaff Restaurants der Woche werden von den Falstaff Redakteuren ausgesucht und bewertet. Aber auch Sie haben die Möglichkeit, Ihre Restaurant-Besuche zu bewerten!