Das Restaurant: eine Bretterbude, die mal eine Taxizentrale mit angeschlossenem Trafo-Umspannwerk beherbergte, aufgepeppt mit ein paar Design-Faxen. Davor im Freien: der »Garten«, eine Art Wagenburg aus Strandkörben, dazwischen eng gestellte Gartenmöbel. Das Arrangement wird beherrscht von einem Patron, der zumindest vom Äußeren an einen Sumo-Ringer erinnert, und bespielt von eher herben Damen und Herren. 
Ein Punk-Restaurant. Ein unheimlich erfolgreiches. Christoph Elbert hatte es nach vielen Jahren satt, in feiner Umgebung zu kochen. »Ich wollte zeigen, dass man auch in einer Bretterbude super Sachen auf die Teller bringen kann!« Das Prinzip: gute Produkte, teils regional, teils bio, aber auch Spitzenware aus Frankreich und den USA. Dazu ein gutes Wein- und Gin-Angebot. Alles zu kleinen Preisen. Es funktioniert, auch ökonomisch. Selbst in der trüben Jahreszeit verkauft das »11a« seine Tische zwischen Frühstück, Kuchenzeit und Mitternacht viele Male. 
Die Gäste, ein bunter Querschnitt durchs hannoversche Volk, hocken dankbar Schulter an Schulter, eng an eng, auf unbequemem Gestühl an schlichten Holztischen. Und freuen sich über »Surf & Turf« von Jakobsmuscheln,  Scampi und Bio-Schwein mit einer Tomaten-Guacamole. Verspeisen Wagyu-Beef, Vegetarisches wie hausgemachte Ziegenkäse-Ravioli mit Salbei-Sahne und Pesto. Oder hausgemachte Sülze mit manchmal tollen Bratkar-toffeln. Und weisen selbst Oldies wie Crème brûlée nicht empört zurück. 
All das macht so viel Spaß und ist so erfolgreich, dass sich daraus wie nebenbei ein kleines Gastro-Imperium entwickelt hat: das vegetarisch-sensationelle »Boca«, die Kultkneipe »Plümecke« und die benachbarte Très-chic-Weinbar »Ihmerauschen«. And more is to come.

11A – Küche mit Garten
Am Küchengarten 11a
30449 Hannover
T: +49 511 5901111
www.11a-restaurant.de
Aus Falstaff Nr. 01/2017