Pfalz: Gute Aussichten nach entspannter Weinlese
Eine unproblematische Ernte ohne Negativselektion lässt Vorfreude auf guten Jahrgang steigen.
Die Lese ist manchen Teilen Deutschlands gerade abgeschlossen, da will man naürlich wissen wie die Ernte war. Nach zwei eher durchwachsenen Jahren steht der Pfalz, trotz Trockenheit und Hitze, ein gutes Weinjahr bevor. Klaus Schneider, Weinbaupräsident des zweitgrößten deutschen Weinbaugebietes ist glücklich: »Die Kirschessigfliege hat uns auf Grund der Witterung verschont.«
Kerngesunde Trauben
Von Anfang September bis in die erste Oktoberwoche wurden die Trauben eingefahren. Frappierend an der Lese ist in diesem Jahr die Traubengesundheit und die Fruchtigkeit der Jungweine. Laut Schneider war das Lesegut durchwegs sauber, es gab weder Schädlinge noch Pilzbefall und dementsprechend keine Negativselektion. Bis hin zur Trockenbeerauslese können sich die Winzer 2015 austoben – »ob säurebetonte oder kräftige Weine, bis hoch in die Spitze war alles offen«, so Klaus Schneider.
Natürlich gab es je nach Regen und Bodenqualität regional leichte Unterschiede und auch die jüngeren Anlagen hatten eventuell mehr Schwierigkeiten mit der Trockenheit. Auch führte der Regen in den letzen Wochen zu einer schnelleren Ernte. Alles in allem aber ist der Weinbaupräsident der Pfalz zufrieden: »Die Ernte hat richtig Spaß gemacht!«
(Patricia Astor)