No-Knead-Bread im Falstaff-Check
So einfach kann Brotbacken sein: Wie der neue Backtrend No-Knead-Bread (Kein-Kneten-Brot) funktioniert.
Für Heimbäcker gibt es mittlerweile ganze Bibliotheken voller Backbücher – die einfachste Methode aber, zu Hause Brot zu backen, lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: No-Knead-Bread. Dieses Brot kommt, wie der Name schon vermuten lässt, ganz ohne Kneten (und Fachwissen) aus, das Rezept produziert umwerfend aromatisches, luftig-knuspriges Weiß- beziehungsweise Mischbrot. Alles, was man dafür braucht, sind 24 Stunden Zeit und einen Gusseisenbräter.
Die Methode soll vor etwa hundert Jahren in Italien entwickelt worden sein, weltberühmt wurde sie 2006 dank einer Rezeptkolumne in der »New York Times«. Bei klassischen (Weizen-)Broten sorgt das Kneten dafür, dass sich genug Gluten im Teig entwickelt, was wiederum dafür zuständig ist, dass das Brot nach dem Backen eine gute Struktur hat. Beim No-Knead-Bread nehmen Hefen dem Heimbäcker diese mühselige Arbeit ab: Wenn Teig nur ausreichend Zeit zum Rasten hat, reicht die Hefe-Aktivität aus, um genug Gluten zu entwickeln. Mehl, Wasser, ein wenig Salz und Hefe werden kurz durchgemischt und dann fast einen ganzen Tag an einem warmen Ort stehen gelassen. Dank der langen Reifezeit wird das Ergebnis besonders aromatisch.
Der Teig wird anschließend in einem vorgeheizten Gusseisenbräter gebacken – das sorgt dafür, dass die Hitze gleichmäßiger verteilt ist und das Brot schöner aufgeht und knuspriger wird. Das Rezept rechts ergibt einen mittelgroßen Laib (Das vollständige Rezept für »No-Knead-Bread« zum selber Backen finden Sie weiter unten).