Neue Studie: Gibt es 2050 keinen Bordeaux mehr?

Wissenschaftlern der Universität von Texas zufolge könnte der Klimawandel die Weinwelt völlig umwälzen.

Wenn eine Gruppe von US-Wissenschaftlern Recht behält, dann steht der Weinwelt ein völliger Umbruch bevor. Schon um 2050 könnten Gegenden wie die Toskana, das Rhônetal oder Bordeaux wegen steigender Temperaturen und Wasserknappheit kaum noch für den Weinbau geeignet sein. Das legt zumindest eine Modellrechnung der Universität von Texas nahe, die in der Fachzeitschrift »Proceedings of the National Academy of Sciences« veröffentlicht wurde. 

Australien, Chile und Südafrika gefährdet
Dieser Theorie zufolge sind aber nicht nur die europäischen Mittelmeergebiete betroffen: In bestimmten Gegenden Australiens drohen bis zu drei Viertel der Weinbaugebiete verloren zu gehen. Auch viele gute Lagen in Chile, wie etwa das Maipo-Tal, und Südafrika stehen auf der »Schwarzen Liste«. Das berichtet decanter.com.

Rotwein aus Südschweden?
Dafür könnten ganz neue Gebiete zukünftig Weinbau ermöglichen: Neuseeland könnte bald über doppelt so viel Weinbaufläche verfügen und auch in Nordeuropa könnten in Zukunft Rebstöcke gedeihen.

(sb)

Sascha Bunda
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