MONTEVERRO: kompromisslos nachhaltig...
© Leif Carlsson for Monteverro

© Leif Carlsson for Monteverro
Monteverro liegt am Fuss des mittelalterlichen Städtchens Capalbio am südlichen Ende der Toskana, in der Maremma. Eine Region, die für ihre Ursprünglichkeit und Tradition bekannt ist. Das Weingut erstreckt sich über rund 60 Hektar auf drei Hügel, die von 30 auf bis zu 80 Meter über dem Meeresspiegel ansteigen. Das Tyrrhenische Meer ist von den Weinbergen sichtbar – es liegt nur fünf Kilometer entfernt und sorgt über das Jahr für eine ständige Brise. Im Westen zeichnet sich am Horizont die beeindruckende Silhouette des Monte Argentario ab. Die unmittelbare Küstennähe und die besonderen Hanglagen auf steinigem, roten Tonboden zeichnen das Weingut desweiteren aus.
Kompromisslose Handarbeit auf allen Ebenen, explizite Selektion im Weinberg, Präzision und innovative Technik im Keller tragen dazu bei, dass jede Rebsorte, jede Lage und jeder Jahrgang hier zu bestmöglichem Ausdruck finden. Um der Natur so weit wie möglich ihren Lauf zu lassen und Biodiversität zu fördern, sind von den 6o Hektar bewusst nur 35 Hektar mit Reben bepflanzt - der Rest ist mit Olivenbäumen und auch mediterraner Macchia bewachsen. Ein natürlicher See, der von alten Korkeichen umgeben ist, wurde in die Anlage des Weingutes eingebettet. Oberhalb des Weingutes grenzt zudem die Macchia an, der immergrüne Buschwald, in dem unzählige mediterrane Kräuter wie Lavendel, Ginster, Rosmarin und Thymian gedeihen. Sie beheimatet auch eine vielfältige Tierwelt, deren unbestrittener König das Wildschwein ist. Somit fördert man auf verschiedenen Ebenen die Vielfältigkeit der Arten.
Georg Weber und sein Team sind seit jeher der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit unerlässlich ist, um große Weine hervorzubringen. 2011 wurden die ersten Monteverro Weine abgefüllt, damals waren es vier, heute sind es sechs: Monteverro, Tinata, Chardonnay, Terra di Monteverro, Verruzzo und Vermentino.

© Leif Carlsson for Monteverro
Dass die Natur auf Monteverro die Hauptrolle spielt, sieht man auch am Gebäude des Weingutes: die Architektur mit bewusst niedrig gehaltenen Gebäuden soll sich so weit wie möglich in die Landschaft einfügen, anstatt sie zu dominieren. Der Weinkeller wurde teilweise in den Hang hineingebaut, um die natürliche Kühlung des Bodes zu nutzen. Bei der Gestaltung des Kellereigebäudes war eine möglichst schonende und natürliche Behandlung des Leseguts und später des Weins nach dem Gravitationsprinzip oberstes Ziel – nur so kann das volle Qualitätspotential, das im Weinberg heranwächst, ausgeschöpft werden.
Als Georg Weber das Land 2003 erwarb, war er von den Vorteilen des biologischen Anbaus überzeugt: »Nur aus bestem Traubengut kann ich auch gute Weine erzeugen.« Die Verarbeitung von Hand, strenge Selektion der Trauben und der Einsatz von innovativen Techniken gewährleisten, dass jede Traube von Jahr zu Jahr den authentischen Ausdruck des Bodens widerspiegelt. Sehr großer Wert wird auf die sorgfältige Bodenbewirtschaftung gelegt. Der Mikrobiologie im Boden wird große Bedeutung beigemessen. Diese wird ständig beobachtet und man ist stets darum bemüht, dass der Boden »lebendig« bleibt. Auch auf den sorgsamen Umgang mit Energie wird großer Wert gelegt. Schon bei der Errichtung und Planung des Weingutes Anfang der 2000er Jahre wurden dafür einige grundlegende Maßnahmen getroffen. Vollständige Wärmerückgewinnung, Einsatz von Wärmeaustausch bei der Belüftung des Gebäudes sowie Isolierung aller Produktionsräume mit einer natürlichen Temperaturregelung sind nur einige dieser wichtigen Schritte. Das Ganze steht dabei immer in Harmonie und Einklang mit der Geradlinigkeit und Eleganz der Gesamtkonstruktion des Gebäudes.
Der schonende Umgang mit den Energieressourcen findet sich auch im Weinberg wieder, wo besonderes Augenmerk auf die umsichtige und intelligente Nutzung von Wasserressourcen gelegt wird. Dazu zählet die Rückgewinnung des gesamten Regenwassers, welches in den Wasserrinnen gesammelt und in einem Bewässerungsspeicher endet. Auch die Tropfenberegnung trägt zur Optimierung des Wasserverbrauchs bei. Durch die Analyse des Wasserhaushalts der einzelnen Pflanzen, findet eine gezielte Bewässerung der einzelnen Parzellen im Weinberg statt. Und schließlich und endlich liegen alle Weinberge in unmittelbarer Nähe des Kellergebäudes, sodass keine langen Transportwege notwendig sind.
Man kann sich jederzeit selbst und vor Ort von der nachhaltigen Philosophie Monteverros überzeugen: ein Besuch des Weinshops in Verbindung mit einer Führung durch den Weinberg und Keller sowie einer Verkostung runden das vinophile Erlebnis ab. Ein solcher Besuch eignet sich auch zur Erkundung der näheren Umgebung. Das mittelalterliche Dorf Capalbio mit seiner Festung Aldobrandesca und der Tarotgarten von Niki de Saint Phalle sind nur einige der Highlights. Auch die Nähe zu Rom und Siena machen die Gegend rund um Monteverro zu einem begehrten Ausflugsziel.
