Guter Milchschaum ist die Grundlage jeder »Latte Art«.

Guter Milchschaum ist die Grundlage jeder »Latte Art«.
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Milchschaum: So gelingt er Zuhause

Der richtige Milchschäumer für jede Küche – und jeden Geldbeutel. Die Favoriten der Falstaff-Redaktion.

Viele werden das Problem wahrscheinlich kennen. Der Cappuccino gelingt zuhause einfach nicht so, wie im Café. Von »Latte Art« ist man Lichtjahre entfernt. Das liegt zum einen natürlich an den Baristas, die ihren Job gelernt haben. Geschenkt. Zumindest der Milchschaum für ein optisch ansprechendes Ergebnis sollte doch auch ohne Ausbildung Zuhause drin sein. Oder nicht? Die Lösung ist natürlich der richtige Milchschäumer. Aber welcher ist »der Richtige«? Falstaff testete in den letzten Wochen verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Funktionen – und aus unterschiedlichen Preiskategorien. Geschäumt wurden sowohl Kuh- als auch pflanzliche Milch. Die Ergebnisse finden Sie unten.

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Bialetti Cappuccinatore

»Dolce Vita« in einem Milchschäumer. Zum größten Teil aus Edelstahl gefertigt kommt der »Cappuccinatore« sehr wertig daher. Unter den Favoriten der Redaktion ist er der Einzige, der auf einen Stromanschluss verzichtet. Stattdessen wird die Milch ganz klassisch per Hand aufgeschäumt und auf der Herdplatte erhitzt. Wen das nicht stört, bekommt hier für knapp 45 Euro einen mehr als soliden Milchschäumer mit einem Fassungsvermögen von 330 Milliliter. Spülmaschinenfest und für Induktion geeignet. Der Milchschaum überzeugte sowohl bei Kuh- als auch bei Barista-Hafermilch.

Illy Milk Frother

Ein bisschen teurer, aber kein bisschen weniger italienisch wird es beim Milchschäumer vom Illy. Knapp 80 Euro kostet die weiße Edelstahlkanne samt Bodenteil mit drei unterschiedlichen Funktionen: Klassischer (warmer) Milchschaum für den Cappuccino oder Latte Macchiato, heiße Schokolade und kalter Milchschaum. Gerade letztere Option überzeugt an heißen Tagen auf ganzer Linie. Beim klassischen Milchschaum empfiehlt es sich, je nach Milch, die Kanne bereits kurz vor dem automatischen Stop herunter zu nehmen, da der Milchschaum sonst ab und an fast ein bisschen zu fest wurde. Das Fassungsvermögen liegt bei 250 Milliliter.

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Nespresso Barista

Einen deutlich größeren Funktionsumfang bietet der »Barista« von Nespresso. Über einen kleinen Touchscreen auf der Vorderseite lassen sich über 20 verschiedener Milchschaum-Optionen auswählen. Außerdem ist die Steuerung per Appp möglich. Im Grunde möchte man sagen, es handelt sich hier um das perfekte Gerät. Allerdings mit zwei Einschränkungen: Größe und Preis. Mit seinen fast zwei Kilo Leergewicht und entsprechenden Abmessungen beansprucht der »Barista« für einen Milchschäumer doch recht viel Platz auf der Arbeitsplatte – und das bei einer maximalen Füllmenge von 250 Millilitern. Ob der Preis von fast 200 Euro angesichts des enormen Funktionsumfang gerechtfertigt ist, muss wohl jede:r für sich entscheiden.

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Smeg Milchaufschäumer 50's Style

Die Kühlschränke des italienischen Haushaltsgeräteherstellers Smeg könnte man fast schon als Design-Ikonen bezeichnen. Und im Bereich Milchschaum setzen die Norditaliener auf die selbe Designlinie. Erhältlich in sieben Farben ist er die perfekte Option für jede durchgestylte Küche. Und auch bei den vielen Optionen verschiedener Milchschaum-Variationen lässt der Smeg keine Wünsche offen. Zudem hat die Edelstahlkanne ein Fassungsvermögen von 600 Millilitern – also kein Problem, wenn man mal ein paar mehr Leute am Tisch sitzen hat. Einziger Minuspunkt ist, wie beim Nespresso, der Preis: Ebenfalls fast 200 Euro.

Die obenstehenden Bewertungen haben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und spiegeln ausschließlich die Eindrücke der Redaktion wider.

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