Mike Kainz ist Erstplatzierter, Yoshiko Sato und André Siebertz folgen.

Mike Kainz ist Erstplatzierter, Yoshiko Sato und André Siebertz folgen.
© Melanie Bauer Photodesign

Mike Kainz ist »Patissier des Jahres 2017«

Der Sieger steht seit gestern fest: Mike Kainz darf sich »Patissier des Jahres« nennen. Das Finale ging in Köln auf der Anuga über die Bühne.

»Absolut verdient, alle am Tisch haben komplett aufgegessen, das spricht doch schon für sich, oder nicht«, lobt Bernd Siefert, Jurymitglied beim Patissier des Jahres. Der Schweizer Mike Kainz hat sich mit seiner Assistentin Julia Otto gegen sechs Mitbewerber und eine Mitbewerberin durchsetzen können. Mit seinem Menü überzeugte er die Jury auf ganzer Linie. »Mike Kainz Dessert war das Highlight des Wettbewerbs«, lobt Pierre Lingelser, Schwarzwaldstube Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn und Präsident des Wettbewerbes. Dabei konnte sich der Chef de Partie Patisserie im Grand Hotel Les Trois Rois, Brasserie mit seinem Freestyle-Dessert aus Schokolade, Gerste und Quitte, seiner Praline mit Oro Nero, Salz-Karamell sowie Feuilletine und seinem »Pausenbrot« mit den drei vorgegeben Zutaten Pumpernickel, Frischkäse und Preiselbeere den Sieg und den Titel sichern.

Silber, Bronze und Sonderpreise

Fünf Stunden Zeit für folgendes Menü: Ein Freestyle-Dessert, ein Drei-Pflichtkomponenten-Dessert in je sechsfacher Ausführung sowie 15 Freestyle-Pralinen oder Petits Fours wurden von den Teilnehmern erwartet. »Ich bin stolz auf unsere Jungs und Yoshiko. Sie haben Unglaubliches geleistet heute. Sie haben wirklich die Anerkennung der Branche verdient. Diese jungen Patissiers müssen einfach gepuscht werden«, sagt Nuria Roig de Puig, Geschäftsführerin des Wettbewerbs. Die Japanerin Yoshiko Sato sicherte sich den zweiten Platz und gilt somit als die erste weibliche Finalistin beim Patissier des Jahres. Zudem darf sie sich über den Titel Vize-Patissière freuen. Auf dem dritten Rang platzierte sich André Siebertz.

Ebenso Nico Kuckenburg konnte überzeugen, an ihn ging der Publikumspreis »Praline à la Rama Cremefine«. Technische Raffinesse zeigte hingegen der Salzburger Martin Studeny, er holte sich den Innovationspreis von Jobeline. Den Preis für das beste Dessert mit Schokolade von Valrhona wurde an Mike Kainz vergeben.

Die acht Finalisten mit ihren Assistenten im Überblick.
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Die acht Finalisten mit ihren Assistenten im Überblick.

Die Finalisten und Preisträger im Überblick

  • Martin Studeny (Innovationspreis für besondere technische Raffinesse von Jobeline)
    Geschäftsführer und Patissier – M Passione Patisserie & Confiserie in der Salzburger Panzerhalle (A)

  • Mike Kainz (»Patissier des Jahres« und Preis für das beste Dessert mit Schokolade von Valrhona)
    Chef de Partie Patisserie – Grand Hotel Les Trois Rois, Brasserie in Basel (CH)
  • André Siedl
    Chef Patissier – Ecco in Zürich (CH)
  • Stephan Haupt
    Küchenchef – Scharff´s Schlossweinstube in Heidelberg (DE

  • Alexander Huber
    Chef Patissier – Alte Vogtei in Köngen (DE)
  • Nico Kuckenburg (Publikumspreis Praline à la Rama Cremefine)
    Chef Patissier – Hotel Restaurant Ole Deele in Burgwedel (DE)
  • Yoshiko Sato (Zweitplatzierte)
    Patissière – Tavero AG in Basel (CH)
  • André Siebertz (Drittplatzierter)
    Chef Patissier – Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel-Uckendorf (DE)

Der Wettbewerb »Patissier des Jahres«

In vier Vorfinalen (Achern, Salzburg, Hennef und Hamburg) wurden jeweils zwei Teilnehmer von der Jury in die finale Runde gewählt. Dabei konnten unteranderem Patissiers und Konditoren aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und Südtirol teilnehmen. Der Sieger freut sich über den Titel »Patissier des Jahres« und Euro 3.000 Preisgeld.

www.patissierdesjahres.com

Alexandra Embacher
Alexandra Embacher
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