McDonald´s gerät in den USA wegen Schweinefleisch in die Kritik.

McDonald´s gerät in den USA wegen Schweinefleisch in die Kritik.
© Adobe Stock / Matt Hayward

McDonald´s droht Schweinefleisch-Debatte

Fast-Food-Riese McDonald´s wird von Investor Carl Icahn attackiert.

Er hält zwar nur 200 Aktien an McDonald´s, doch alleine sein Name sorgt für Aufregung: Carl Icahn ist einer der prominentesten Investoren weltweit. Der US-Milliardär gilt als Vorbild für die Filmfigur Gordon Gekko im Film Wall Street von Oliver Stone. Icahn ist dafür bekannt, Beteiligungen an Firmen zu kaufen, um sich dann in die Strategien einzumischen. 1985 hat er etwa die US-Airline TWA übernommen.

McDonald´s soll sich ändern

Und nun nimmt Icahn McDonald´s ins Visier. Es geht ihm aber nicht um Expansion oder andere strategische Entscheidungen, sondern um Schweinefleisch: McDonald´s verwendet in den USA nämlich auch das Fleisch von Tieren, die in engen Verschlägen gehalten werden, behaupten Tierschützer. Icahn will nun erreichen, dass die Schweinefleischlieferanten der Fast-Food-Kette in den USA darauf verzichten, Tiere unter unwürdigen Bedingungen zu halten. Insbesondere kritisiert Icahn das Halten von Muttertieren in ganz engen Gattern. Laut US-Medienberichten engagiert sich die Tochter des Star-Investors im Tierschutz.

Wie will Carl Icahn die Schweinefleischpolitik von McDonald´s ändern? Er will zwei Vertraute in den Verwaltungsrat des Konzerns entsenden, darunter eine Öko-Expertin. Diese sollen für strengere Tierschutzauflagen sorgen. Das ist theoretisch auch möglich, selbst wenn die Chancen auf einen Einzug der Icahn-Kandidatinnen gering ist. Doch alleine die Publicity ist es Icahn offenbar wert. McDonald´s verweist seinerseits auf sein Versprechen, nach und nach auf Fleisch von Tieren zu verzichten, die in engen Gattern gehalten werden. Der Burgerkonzern bezieht nach eigenen Angaben rund ein Prozent der gesamten Schweinefleisch-Produktion der USA. 

Redaktion
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