Gutsdirektor Axel Heinz inspiziert die Trauben auf Masseto.

Gutsdirektor Axel Heinz inspiziert die Trauben auf Masseto.
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Masseto: Klima sorgte für »hochklassische« Ernte

Der atypische Wetterverlauf in der Toskana erwies sich nachträglich als ideal für die Weinqualität. Die Ernte auf Masseto erinnere an die großen Jahrgänge des Weinguts.

Das Wetter spielt eine maßgebliche Rolle im Weinbau – es kann ausschlaggebend für einen guten oder einen weniger guten Jahrgang sein. Im Fall des italienischen Weinguts Masseto trifft 2019 zur Freude der Winzer – und wohl auch der späteren Weintrinker – Ersteres zu.

Auf atypischen Frühling folgt heißer Sommer

Dass sich das Klima 2019 als vorteilhaft erweisen würde, war jedoch nicht von Anfang an klar. Eines der markantesten Merkmale des Wetters dieses Jahr war die Verzögerung des Vegetationszyklus, die durch den besonders kalten April verursacht wurde. Die Kälte und eine zusätzlich lange Regenperiode verlangsamten so zwar das Wachstum der Reben, schützten die Pflanzen aber gleichzeitig vor der Entwicklung von Krankheiten.

Nachdem die Blüte zehn Tage später als gewöhnlich begann, rückte der heiße Sommer wieder alles ins Gleichgewicht. Bei Spitzenwerten von 35 °C Ende Juni beschleunigten die Rebstöcke sofort ihr Wachstum und holten auf saisonale Norm auf. Durch 45 aufeinanderfolgende Tage ohne Regen verlangsamte sich das Wachstum erneut, ehe zwei Regentage in der letzten Juliwoche für ideale Bedingungen sorgten.

Insgesamt ergab die Balance zwischen Sonne und Regen eine »hochklassische Ernte«, die an die großen Jahrgänge von Masseto erinnere. Die Weine würden mit intensiven, floralen Aromen und traumhaften Tannine beeindrucken.

Weinlese auf Masseto
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Weinlese auf Masseto
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