In der Berliner »Margarete« gibt's belegte Brötchen und demnächst noch mehr.

In der Berliner »Margarete« gibt's belegte Brötchen und demnächst noch mehr.
© Margarete

»Margarete«: Stullen wie von der eigenen Oma

Schmeckt wie bei der Großmutter: Die »Margarete« in Berlin am Askanischen Platz residiert in einem knapp hundertjährigen Gebäude und versorgt Geschäftsleute, Hotelgäste und die Bewohner mit Focaccia, Sandwiches und Bagels.

Behütend-freundlich klingt ihr Name, und lecker will sie sein: Die »Margarete« versorgt seit Anfang des Jahres Geschäftsleute, Hotelgäste und die Bewohner rund um den Askanischen Platz in Berlin-Kreuzberg. Die »Margarete« ist so etwas wie eine hyperlokale Dachmarke von drei Konzepten, alle drei Konzepte sind direkt nebeneinander zu finden, haben aber je eigene Eingänge. 

Über allem steht der Slogan »essen & trinken«, alles klein geschrieben, weil das gerade irgendwie angesagt ist. Und den großen Schriftzug samt Slogan kann man auch sehen, wenn man auf das große Gebäude in der Berliner Stresemannstraße zuläuft. Der Gebäudekomplex ist in den späten 1920er-Jahren gebaut und für gut 60 Millionen Euro saniert worden. Heute ist im Deutschlandhaus – so heißt das Baudenkmal – eine Dauerausstellung zu Flucht und Vertreibung; betrieben von der vom Bund geförderten »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung». 

Passend zur Ausstellung betreiben Franco Mey und Dennis Wolf, die Macher hinter der Dachmarke, »Margaretes Souvenirs & Bücher«. Dahinter verbirgt sich der Museumsshop für die Dauerausstellung zu Flucht und Vertreibung. Besucher nehmen für dieses erste der drei Konzepte den linken Eingang. 

Im Sommer kommt ein Deli hinzu

Auf »Margaretes Delikatessen« müssen die Berliner noch ein bisschen warten. Das Deli, wie Mitbetreiber Dennis Wolf es nennt, will er bis spätestens Sommer eröffnen. An diesem Ort – der mittlere Eingang – will die Margarete-Crew Salate, Porridges und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Rund um den Askanischen Platz gibt es eine Menge Unternehmen mit Geschäftsleuten, die es eilig haben. 

Das Kerngeschäft allerdings, »Margaretes Mokka-Express«, das Dritte der drei Konzepte, ist jetzt schon geöffnet. Dort gibt es Kleinigkeiten: Sandwiches, Focaccia, Brote, Bagels – die Backwaren stammen aus dem »Benedict« in Charlottenburg; in Berlin bekannt wie ein bunter Hund, einer der wenigen Orte, an denen man 24/7 Frühstück bekommt. In »Margaretes Mokka-Express« soll noch aufgerüstet werden: Spätestens im Herbst, wenn die Küche eingebaut ist, wollen Mey und Wolf regionale, bodenständige Küche anbieten.

Die beiden Gastronomen sind nicht neu im Gastrogeschäft: Die beiden kennen sich von dem Restaurant- und Barkonzept »Solar« im Gebäude direkt gegenüber der »Margarete«, in Berlin bekannt für seine hervorragende Aussicht. Die Familienväter wollten mit »Margarete« ein Stückchen Verlässlichkeit für die Gäste schaffen – Verlässlichkeit, die Franco Meys Oma Margarete, die Namensgeberin, selbst tagein, tagaus ausgestrahlt hat, denn: Sie hatte früher fünf Kilometer von der heutigen »Margarete« entfernt eine Bierkneipe, in der Weserstraße in Neukölln.

Christian Mayer
Christian Mayer
Falstaff Scout
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