Die Kuchen bäckt Colia Babikir mit viel Liebe.

Die Kuchen bäckt Colia Babikir mit viel Liebe.
© Stevan Paul

»Kropkå«: Café mit Abendbrot in Hamburg

Die Neueröffnung am Eppendorfer Weg überzeugt aus dem Stand mit einem außergewöhnlichen Konzept.

Wie es der Zufall will: Als Katrin Koch ihren Traum vom eigenen Café, mit Kuchen, Stullen, Brotzeit und Abendbrot(en), auf solide Beine gestellt hatte, fehlte noch der Name und die ehemalige Texterin dachte sich einfach einen aus: »Mädchen-Cafés gibt es ja schon genug in Hamburg, ich wollte etwas mit einem eigenen, rustikalen Klang.« Kropka war das Ergebnis der Wortschöpfung und um sicher zu gehen, dass es noch keinen Laden mit dem Namen in Hamburg gibt, wurde das Internet befragt. Es stellte sich heraus: Kropka ist ein Wort aus dem Polnischen und bedeutet »Punkt«. Das passte und die Idee für den Schriftzug »Kropkå« war auch direkt geboren, der Punkt über dem »a« ist Label des Ladens.

Drei Monate haben Katrin Koch und ihre Helfer renoviert: »Wir haben auf diesen 50 Quadratmetern nicht nur jede einzelne Fließe selbst geklebt, sondern in jedes noch so winzige Detail eine Menge Liebe, Herzblut und schlaflose Nächte gesteckt.« Die Mühen haben sich gelohnt, gradlinig skandinavisches Design, moderne Gemütlichkeit und eine durchdachte Lichtführung schaffen Wohlfühlatmosphäre, einen Außenbereich für Sommertage gibt es auch.

© Stevan Paul

Kaffee, Kuchen und Stullen

Der frisch gebrühte Kaffee stammt von einer kleinen Rösterei aus Dortmund, der Heimatstadt von Katrin Koch. »Neues Schwarz« heißt die Rösterei, und der Kaffee ist beinahe zu gut, um mit Milch verschandelt zu werden. Die Kuchen sind hausgemacht, Colia Babikir bäckt, kocht, wirbelt und wirkt in der kleinen Küche und empfiehlt wärmstens ihren Brombeer-Cheesecake mit dunkler Schokolade und Blaubeeren.

Neben dem Frühstücks- und Kuchenangebot sind es vor allem Brotzeiten und Abendbrote, die den ganzen Tag und bis 19.30 Uhr serviert werden. Neben Klassikern wie Carpaccio »mit dicken Parmesanhobeln« oder »Ganzer Camembert aus dem Ofen mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch gespickt« zum krossen Baguette, gibt es eine große Auswahl an herzhaften Stullen – auch für gehobene Ansprüche, z.B. großes Landbrot-Crostini mit warmen Schmorpilzen, Petersilie und würziger Knoblauchcreme, rustikales Bauernbrot mit Thunfisch-Rillette, Schalotten und Kapern oder auch einfach: »Ofenfrisches Röstbrot mit Zwiebelmett, dicken Zwiebelringen und schwarzem Pfeffer«.

Apéro im »Kropkå«

Dazu schmecken dann auch die ausgesuchten Weine, vier deutsche Weißweine stehen auf der Karte, die Rotweine kommen aus Frankreich, Spanien und Italien. Auch Apéro-Freunde werden im »Kropkå« abgeholt: Mit Rosé aus Rheinhessen, Cremant aus der Bourgogne und den Klassikern Aperol Spritz und Hugo. Der Gin Tonic ist ein Beefeater 24 London Dry Gin, der Tonic kommt von Thomas Henry.

Alles auf den Punkt, im »Kropkå«.

www.facebook.com/daskropka

Stevan Paul
Stevan Paul
Autor
Mehr zum Thema
Das »Golvet« hat 2017 in Berlin aufgesperrt – und auf Anhieb einen Stern erhalten.
Neueröffnung 2017
Top 10 Neueröffnungen 2017
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, welche Neueröffnungen seit 2017 die kulinarische Landschaft...