Kopenhagen: Charme, Kulinarik und Design

Die dänische Hauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren als kulinarische Metropole und Design-Hauptstadt Skandinaviens etabliert.

Für seine entspannte Stimmung, die Gebäudeensembles rund um den Hafen, den Tivoli-Garten und die malerische Lage an der Ostsee war Kopenhagen schon immer bekannt. Doch mittlerweile steht die Stadt auch für urbane Annehmlichkeiten. Kopenhagen ist gespickt mit kleinen Galerien und eine bestens ent­wickelte Shoppingdestination: »Danish Design« wurde zum Synonym für zeitgemäßes, modernes Design, das zudem auch leistbar ist. Die City von Kopenhagen – auf Dänisch »Indre By« – ist bekannt für ihre kleinen, malerischen Gassen.

Die Haupt­schlagader der Stadt aber ist die Flaniermeile Strøget. Die älteste Fußgängerzone der Welt führt vom Rathausplatz bis zum Platz Kongens Nytorv am Meer. Mitten auf Strøget liegt der dänische Einrichtungstempel Illums Bolighus – ein Must für alle Design-Aficio­nados. Die Straße Bredgade ist wiederum bekannt für ihre Antiquitätenläden, Vintage-Designläden und Gallerien. Wer nach ausgefallenen Shops sucht, wird aber noch eher in den sogenannten Brückenvierteln – Vesterbro, Østerbro und Nørrebro – fündig.

Eine moderne Stadt wie Kopenhagen er­kunden Besucher am besten auf moderne Weise: mit dem Fahrrad – in der dänischen Hauptstadt kann man kostenlos Citybikes ausborgen. Ein absolutes »Must« ist auch »Sightseeing by the Sea«: Mit den soge­nannten Hafenbus-Linien kommt man zur »Kleinen Meerjungfrau«, der Figur aus dem Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen, die das Wahrzeichen der Stadt darstellt. Auch ein Stopp beim Opernhaus lohnt sich – nicht nur aufgrund der Inszenierungen, sondern auch wegen des modernen Designs.

Was die Zahl der Michelin-Sterne betrifft, hat Kopenhagen Städte wie München, Wien, Hamburg oder Zürich schon überholt. 13 Sterne strahlen über der Stadt, am wichtigs­ten ist wohl das »NoMa« – übrigens eine ­Ab­kürzung für »Nordisk Mad«, nordische Lebensmittel – von René Redzepi (Restau­rantkritik im Falstaff 6/2010, Anm. d. Red.). Der zunehmende Erfolg seiner Küche, die sich ausschließlich auf nordische Lebensmittel konzentriert, hat auch andere kreative Köche ins Rampenlicht gestellt.

Zu einem Kopenhagen-Besuch gehört aber auch unbedingt der Genuss eines Smørrebrød – so werden die fantasievoll belegten dänischen Butter­brote genannt, quasi skandinavische Tapas, die hier in vielen kleinen Läden zubereitet werden.

Tipps: Die besten Adressen Kopenhagens.


Text von Klaus Buttenhauser und Sonja Hödl

aus Falstaff Nr. 7/2010

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