Das Weingut »Weinek« mit Buschenschank.

Das Weingut »Weinek« mit Buschenschank.
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»Kommissar Rex«-Star Martin Weinek im Gespräch über sein Weingut und seine Buschenschank

Anstatt der Wurstsemmel würde Kommissar Rex heute ein Glas Wein bekommen. Wie es zu dieser Wein-Liebe kam, erzählt Martin Weinek im Interview.

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Der Schauspieler bezeichnet sich selbst als Freigeist, den man nicht so leicht in eine Schublade stecken kann. Gemeinsam mit seiner Frau Eva betreibt der »Kommissar Rex«-Star das Weingut Weinek und das »Schenkhaus«, eine Buschenschank in der man die Weine nicht nur verkosten, sondern auch mit Schmankerl aus der Umgebung genießt.

Falstaff: Neben Ihrer Schauspielkarriere betreiben Sie ein Weingut inklusive Buschenschank mit Ihrer Frau. Wie kam die Liebe zum Wein?
Martin Weinek: Meine Frau und ich hatten schon immer die romantische Idee, ein Weingut in der Toskana zu besitzen. Statt nach Italien sind wir ins Südburgenland gegangen, wo man als Nichteinheimischer sich wohl ebenso fremd fühlt (lacht). Alles begann mit einem Kellerstöckl und einem kleinen Weingarten in Heiligenbrunn. Eva wurde schließlich Kellermeisterin, machte die Ausbildung zur Winzerin und wir eröffneten die Buschenschank.

Woher nehmen Sie Ihr Wissen und Ihre Leidenschaft für dieses Handwerk?
Ich habe mein Wissen ganz klar durch die Liebe zum Getränk entwickelt. Es ist was tolles und meiner Meinung sogar etwas hochphilosophisches, Wein richtig zuzubereiten. Wenn du dich dafür interessierst und es liest, kippst du so richtig rein in die Frage, wie man wirklich guten Wein herstellt. Außerdem habe ich mich sehr viel und oft mit alten Weinbauern unterhalten, die schon damals sehr innovativ waren. Der Wein ensteht im Weingarten und sonst nirgendwo. Ecken und Kanten sind erlaubt und der regionstypische Charakter ist uns besonders wichtig. Wir haben uns auf den Uhudler konzentriert, der ja ein wichtiges Thema im Südburgenland ist und hier hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan.

Sie sind heuer Pate des Jägerball Weines 2023. Was bedeutet diese Aufgabe für Sie?
Ich fühle mich sehr geehrt, dass mich Christa Kummer gefragt hat, ob ich diese Aufgabe übernehmen will. Außerdem finde ich es wichtig, der Bevölkerung die Angst vor der Jägerei zu nehmen. Ich war früher auch leidenschaftlicher Jäger. Ich habe im Wald Schweine oder in den Bergen Gämse gejagt. Und das ist nichts »Böses«, denn in der Natur wird ein äußerst gesundes Lebensmittel produziert, das toll schmeckt und gesund ist. Und wenn man alles verarbeitet, nach dem Prinzip »Nose to tail«, dann ist es auch enorm nachhaltig, dazu ein Glas Wein – besser geht es nicht!


Lisi Brandlmaier
Lisi Brandlmaier
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