Kein Fleisch für Schulkinder: Nur noch vegetarisches Essen in Freiburg
In Freiburg gibt es im kommenden Jahr für Kinder in Kitas und Grundschulen nur noch vegetarische Gerichte. Von der Entscheidung des Gemeinderats sind nicht alle Eltern begeistert.
Hähnchengeschnetzeltes, Spaghetti-Bolognese oder Salami-Pizza gehören zu den Standard-Gerichten in deutschen Schul-Mensen. In Freiburg sieht das demnächst anders aus: Ab dem kommenden Schuljahr gibt es in den städtischen Kitas und Grundschulen nur noch vegetarisches Essen. Derzeit können die Schüler noch zwischen zwei Gerichten wählen, von denen eins vegetarisch zubereitet wird.
Diese Vorteile bietet das vegetarische Schulessen
Die Ausrichtung auf rein vegetarische Gerichte bringt dabei laut Gemeinderat einen großen Vorteil: Da das fleischbeinhaltende Gericht künftig nicht mehr zur Wahl stehe, könne die Qualität bei dem verbleibenden vegetarischen Essen verbessert werden, wobei gleichzeitig die Preissteigerung im nächsten Jahr mit 90 Cent im Rahmen bleibe. Zudem kann auf diese Weise der Anteil von Bio-Produkten bei der Schul- und Kita-Verpflegung durch die Umstellung langfristig von 20 Prozent auf 30 Prozent erhöht werden.
Es gibt auch Kritik
Von Elternbeiräten kommt unterdessen Kritik an dem Vorstoß des Freiburger Gemeinderats. Sie prangern etwa die Streichung der Wahlfreiheit an, befürchten jährliche Preiserhöhungen und sehen Schwierigkeiten bei Mensen, die gemeinsam von Grundschülern und Schülern weiterführender Schulen genutzt werden.