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»Katzenkaffee«: Die dunkle Seite des teuersten Kaffees der Welt

»Kopi Luwak« gilt als teuerster Kaffee der Welt, die Produktion hat jedoch eine dunkle Seite. Besonders Tierschutzorganisationen schlagen seit Jahren Alarm.

»Kopi Luwak« heißt die Kaffeesorte, die als teuerste der Welt gilt. Die Produktion ist jedoch seit Jahren höchst umstritten, Tierschutzorganisationen warnen vor dem Kauf.

Tierquälerei für teuersten Kaffee

Die Sorte, die häufig als »Katzenkaffee« bezeichnet wird, wird aus ausgeschiedenen Kaffeekirschen gewonnen. Fleckenmusangs, eine in Asien lebende Katzenart, ernähren sich unter anderem von den Kaffeekirschen - durch die Fermentation im Magen der Tiere, wird der Kaffee quasi »veredelt«.

Ursprünglich sammelten Kaffeebauern den Kot wildlebender Fleckenmusangs und verwendeten ihn für die Produktion des Edel-Kaffees - das änderte sich jedoch in den letzten Jahren.

Mittlerweile leben viele Fleckenmusangs in Gefangenschaft und werden ausschließlich mit Kaffeekirschen gefüttert, um die Produktion des Kaffees anzukurbeln. Für die Tiere bedeutet das ein Leben unter qualvollen Bedingungen, von denen vor allem Touristen, denen der Kaffee häufig angeboten wird, nichts wissen sollen.

Preise schießen in die Höhe

Der Nachfrage nach Kopi Luwak schadet das scheinbar nicht, die Preise steigen seit Jahren rasant. Mittlerweile kann sich der Kilopreis auf mehrere hundert Euro belaufen, die Spezialität ist in Ländern wie Indonesien, Vietnam oder Kambodscha stark nachgefragt.

Redaktion
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