In der Schweiz und in Frankreich kommt mit »CoffeeB« ein Kapselsystem auf den Markt, das ganz ohne die Berge an Abfall auskommt, die die herkömmliche Kaffeekapsel verursacht.
Kaffee aus der Kapsel ist bei vielen Bohnenliebhaber:innen vor allem wegen der Nutzerfreundlichkeit eine beliebte Alternative zu Filter, French Press und Vollautomat. Doch spätestens beim Blick in den Haus- oder Büromüll macht sich ob der immensen Mengen an Aluminiumabfall schnell das schlechte Gewissen breit. Damit soll – zumindest in der Schweiz und in Frankreich – jedoch bald Schluss sein. Einzelhandelsriese »Migros« lanciert ein Kapselsystem, das ganz ohne Plastik und Metall auskommt.
Die kleinen »Coffee Balls« bestehen zur Gänze aus Kaffee und können nach der Verwendung als Humus in der Blumenerde verwendet werden. Nicht nur zu 100 Prozent biologisch abbaubar, sondern auch CO2 kompensiert. Auch bei den Bohnen an sich wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Der Kaffee ist »je nach Herkunft entweder Rainforest Alliance oder Bio und Fairtrade zertifiziert«, heißt es in einer Aussendung.
»CoffeeB vereint, was sich im Bereich Kaffee bis dato nicht vereinen ließ: ein volles Geschmackserlebnis, Convenience und Zero Waste«, freut sich Frank Wilde, Head of »CoffeeB«. »Weltweit fallen pro Jahr 100.000 Tonnen Kapselabfall an. Indem wir bei CoffeeB auf Plastik- und Aluminiumhüllen verzichten, trägt unser innovativer Coffee Ball dazu bei, dieses enorme Problem anzugehen.« Ein Großteil der herkömmlichen Kaffeekapseln landen im Müll, obwohl sie recycelbar wären, heißt es weiter.
In der Schweiz und in Frankreich sind die Kapseln sowie die dazugehörige Maschine bereits jetzt erhältlich, Deutschland soll im Frühling 2023 folgen. Wann »CoffeeB« in Österreich gelauncht wird, ist noch offen.
