Blick auf Tiflis, die Hauptstadt Georgiens.

Blick auf Tiflis, die Hauptstadt Georgiens.
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ITB Berlin: Georgien ist heuer offizielle Kulturdestination

Das Land am Kaukasus steht bei der Tourismusmesse ITB Berlin im Mittelpunkt.

Angesichts der Invasion der Ukraine durch russische Truppen hat es besondere Brisanz, dass Georgien der Convention & Culture Partner der ITB Berlin ist. Diese Tourismusmesse findet heuer als digitale Veranstaltung von 8. Bis 10. März statt. Georgien fürchtet wegen des Kriegs in der Ukraine, dass es erneut ins Visier von Moskau geraten könnte: Beim Kaukasuskrieg 2008 zwischen diesen beiden Ländern um die abtrünnigen Regionen Abchasien und Südseiten kamen hunderte Zivilisten ums Leben.

Die Zusammenarbeit zwischen Georgien und der ITB läuft insgesamt drei Jahre. Im Vorjahr war das Land schon Adventure & Sustainibility Partner der Messe gewesen. Bei einer Session für die Tourismusfachleute am 9. März wird die kulturelle Vielfalt des Landes im Mittelpunkt stehen. Und nächstes Jahr wird Georgien das offizielle Gastgeberland – dann sollte die weltweit größte Tourismusmesse wieder live und vor Ort stattfinden können.

Georgien als Tourismusdestination

Georgen ist trotz seines großen Natur- und Kulturerbes als Tourismusdestination in Deutschland und Österreich noch recht wenig bekannt –  und die jüngsten Entwicklungen in der Region könnten die Anstrengungen nun wieder zunichte machen. Dabei wurden vor der Coronakrise mehr als 9 Millionen Reisende jährlich gezählt. Die Heimat von rund 3,7 Millionen Menschen gilt als Drehscheibe zwischen Europa und Asien. Das am Ostufer des Schwarzen Meers gelegene Land bietet eine teils unberührte Natur; es gibt mehr als 40 Schutzgebiete. Das Hochgebirge des Landes erreicht mit dem Gipfel des Schchara auf 5.200 Metern größere Höhen als die Alpen. Auch die schon im fünften Jahrhundert gegründete Hauptstadt Tiflis hat viel zu bieten.

Redaktion
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