Ikea steigt ins Hotel-Geschäft ein

Ikea-Tochter Inter Hospitality startet 2014 mit Marriott in ganz Europa die Economy-Hotelkette »moxy«.

Wachsende Nächtigungszahlen im Economy-Hotel-Bereich haben nun auch große Marken auf ein neues Geschäftsmodell aufmerksam gemacht. Mit der Edel-Kette Marriott und dem schwedischen Möbelhaus Ikea wollen nun auch zwei ganz Große auf diesem Markt mitmischen. Ab 2014 sollen überall in Europa »moxy«-Hotels eröffnen, das erste in Mailand. Bis 2024 soll es 150 Standorte in zehn europäischen Ländern geben, darunter auch Deutschland und Österreich.

Technik statt »Billy«
Entwickler und Eigentümer ist dabei Ikea über das Tochterunternehmen Inter Hospitality. Ikea-Möbel sind aber in den Hotelzimmern nicht zu erwarten. Hier soll eher ein Hauch von Marriott Einzug halten. Arne Sorenson, Marriott-Präsident, will mit dem neuen Konzept nicht nur Junge, sondern auch Junggebliebene ansprechen, »für die moderner Schick absolutes Muss ist«. Daneben will man den »Digital Natives« den Aufenthalt möglichst schmackhaft machen: Flachbildschirme, kostenloses WLAN und in die Steckdosen integrierte USB-Anschlüsse sollen in jedem der 150 bis 300 Hotelzimmer Standard sein - Eckdaten, mit denen die neue Hotelkette auch im umkämpften Economy-Sektor ihre Kundschaft finden dürfte. Und vielleicht sorgt ja doch das eine oder andere »Billy«-Regal für heimelige Gefühle bei der »Generation Ikea«.

(sb)

Sascha Bunda
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