Blick auf die Kathedrale von Palma

Blick auf die Kathedrale von Palma
© Joao Nogueira

Hey Google: Ab nach Mallorca!

Welche Hidden Spots die Baleareninsel zu bieten hat und wie man sich mit Google Maps, Google Translate & Co. durchs Urlaubs-Abenteuer navigiert erfahren Sie hier. Plus: Top 3 Foodie-Hotspots.

»Man muss reisen, um zu lernen« soll der amerikanische Schriftsteller Mark Twain einmal gesagt haben. Um eine Erweiterung des Horizonts ging es auch Ende Oktober im Rahmen eines Pressetrips auf die Baleareninsel Mallorca. Bei vielen noch immer als Party-Insel zwischen Promille und Peinlichkeiten verschrien, weiß Mallorca mit vielen Geheimtipps für Naturfreunde, Kulturfans und Kulinarikbegeisterte abseits von Bratwurst und Bierzelt-Stimmung zu überraschen. Dass man diese ganz einfach und unkompliziert, mithilfe verschiedener Google Dienste, die kürzlich um einige spannende Features erweitert wurden, entdecken kann, wurde einer kleinen Gruppe an ausgewählten Journalisten vor Ort gezeigt.

Insider in der Hosentasche

Nach dem Check In im 5-Sterne Small Luxury of the World Hotel »Sant Francesc Singular« im Herzen der historischen Altstadt von Palma gelegen und somit perfekt für eine Erkundungstour durch die engen Gassen, werden wir mit dem Google Pixel 3a ausgestattet. Es folgt eine erste Kennenlern-Runde – auch was die Google-Services Assistant, Lens, Maps, Translate, Photos, Arts & Culture sowie YouTube Music betrifft – und schon geht’s los zur City Challenge. Wir fragen den Google Assistant beipielsweise, wo man das älteste Café von Palma de Mallorca findet (siehe Foodie-Favourites am Ende), wo man die besten Souvenirs findet und wo man lokale Delikatessen verkosten kann. Wie diese heißen, sagt einem dann wiederum der Google Assistant und wie man »Schmeckt sehr gut!« auf Spanisch sagt, verrät uns Google Translate, das mittlerweile mit über 100 Sprachen von Afrikaans bis Zulu aufwartet. Die engen Gassen von Palma sehen sich teilweise zum Verwechseln ähnlich, da kommt uns das neueste Maps-Feature genau recht. Live View verbindet die Smartphone-Kamera und Maps, und durch Augmented Reality weisen einem Pfeile in der Live-Aufnahme der Umgebung den richtigen Weg. Das ist besonders hilfreich, wenn man beispielsweise lange in einem Lokal verweilt, die Drinks dann doch zu gut geschmeckt haben und man beim Verlassen der Bar dann orientierungslos nicht mehr weiß, ob man nun nach links oder rechts abbiegen sollte.

Nach rund drei Stunden haben wir etliche Kilometer zurückgelegt und Palma aus einer anderen Perspektive abseits der Touristenströme kennengelernt, uns mit Locals beispielsweise über das alte Kunsthandwerk des Korbflechtens unterhalten und Sehenswürdigkeiten, wie den mit seinen 600 bis 800 Jahren ältesten Olivenbaum der Stadt und die imposante Kathedrale, angesehen. Und stellen fest, eine Stadt mittels Smartphone und den entsprechenden Apps zu erkunden macht vor allem eines: Spaß. Der steht dann auch beim Ausklang auf einer Yacht vor Palma bei lokalen Spezialitäten und spanischem Wein im Mittelpunkt, bevor es zurück ins Hotel geht. Vor dem Schlafengehen noch ein schnelles »Hey Google, set an Alarm for 7am«, denn wir haben ja am nächsten Tag noch einiges vor.

Mit Oldtimern auf Erkundungstour

¿Hablas español? Der Fahrer des Seat 600 Oldtimers lächelt uns freundlich entgegen, als wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück zu ihm ins Auto steigen. Und hinterlässt in unserem Gesicht gleich noch ein Fragezeichen. Weil: Nein, wir können kein Spanisch. Hey Google, wie sagt man das nochmal gleich in der Landessprache? Mittels Dialog-Funktion von Google Translate, das mehr als 100 Sprachen »spricht«, klären wir nun also mit dem Fahrer, wohin die Tour gehen sollte. Geplant sind mehrere Stopps in der nördlich von Palma gelegenen, vor allem unter Wanderern sehr beliebten, Serra de Tramuntara.

Erster Halt ist das pittoresk an den Gebirgshang gelegte Künstlerstädtchen Valdemossa, wo einst der Komponist Frédéric Chopin oder die Schriftstellerin George Sand Inspiration und Erholung suchten. Weiter geht’s nach Son Marroig, wo einst der für seine naturwissenschaftlichen Studien bekannte Ludwig Salvator, Erzherzog von Österreich und Prinz von Toskana, lebte. In Son Marroig genießt man nicht nur eine der schönsten Aussichten, die Mallorca zu bieten hat, sondern bekommt im Garten auch einen Eindruck von der Natur-Leidenschaft des einstigen Hausherrn.

Wenn man nun wissen will, welch schöne Pflanze man vor sich hat aber weder in der lokalen Flora bewandert ist, noch ein botanisches Lexikon mit dabei hat, so hilft ein schneller Klick. Google Lens nutzt künstliche Intelligenz und hilft, zu suchen, was man sieht. Die Pflanze wird via Smarthone-Kamera gescannt und schon werden die passenden Suchergebnisse geliefert. Aber Google Lens ist auch fürs (Souvenirs-)Shopping ein ganz hilfreicher Begleiter, wie wir dann bei einem kurzen Stadtspaziergang in Palma noch merken sollten. Der tolle Sessel im Interieur-Shop passt leider nicht ins Handgepäck, würde sich aber super im heimischen Esszimmer machen. Kurz Google Lens aktiviert und schon werden mir ähnliche Möbel vorgeschlagen, die ich per Mausklick auch gleich bestellt habe und mir nach Hause liefern lasse.
 
Weiter geht die Insel-Tour: Wenn die nächste Route geklärt ist und wir einfach mal die Fahrt und die Landschaft genießen wollen, begleitet uns die YouTube Music Playlist mit dem passenden Soundtrack mit Lokalkolorit, der glücklicherweise ohne Ballermann-Hits auskommt. Beim nächsten Halt bekommen wir Tipps für »Digital Wellbeing«. Ganz in diesem Sinne legen wir dann das Handy mal zur Seite und genießen eine Teatime mit Aussicht in der Bucht von Cala Deià.

Es kommt uns Spanisch vor …

Unseren letzten Stopp legen wir in Sóller ein, wo wir mit der historischen, ersten elektrischen Tram Mallorcas zum am Meer gelegenen Ortsteil Port de Sóller fahren. Einst ein kleines Fischerdorf, findet man heute hier eine malerische Bucht vor, die zum Baden einlädt. Im für seine Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten bekannten Restaurant »Ses Oliveres« treffen wir uns zum gemeinsamen Lunch. Doch beim Blick auf die Speisekarte kommt uns einiges, nein alles Spanisch vor. Dank Google Translate ist auch hier die Devise: ¡No hay problema para mi! Die Karte wird mittels Kamera-Funktion gescannt und das Grübeln über die Gerichte hat ein schnelles Ende.

Nun ist die Zeit für die Heimreise gekommen, doch bereits am Weg zum Flughafen steht fest: Wir kommen wieder. Zum Abschluss bleibt uns nur zu sagen: Hey Google, how to say thank you in Spanish? – ¡Gracias!

Top 3 – Personal Foodie-Favourites

Während der zwei Tage auf Mallorca haben wir etliche kulinarische Entdeckungen gemacht, hier unsere drei Highlights:

© Falstaff / Topitschnig
Can Joan de s'Aigo

Im Jahr 1700 gegründet gilt es als ältestes Café in Palma de Mallorca und Geburtsstätte der Mandel-Eiscreme. »300 years serving happiness«, lautet hier das Motto und im Ambiente mit historischem Charme genießt man nicht nur Eis, sondern auch Kaffee-Spezialitäten, heiße Schokolade und jede Menge süße wie pikante Köstlichkeiten. Auch der berühmte spanisch-katalanische Künstler Joan Miró, der in Palma auch architektonisch seine Spuren hinterlassen hat, soll gerne im Can Joan de s'Aigo gesessen haben.

Calle Can Sanç 10, 07001 Palma, Illes Balears, Spanien
canjoandesaigo.com


© Falstaff / Topitschnig
Fornet de la Soca

Hinter der wunderschönen Art Nouveau Fassade erschließt sich eine mächenhafte Welt aus Aromen und Geschmäckern. Die Bäckerei ist nach einer Gutenachtgeschichte benannt, die Bäckermeister Tomeu Arbona seinen Kindern erzählt hatte. Gemeinsam mit seiner Familie hat er sich den längst vergessenen Traditionen und Rezepten Mallorcas verschrieben. Aus frischen Zutaten, darunter etwa auch alte mallorquinische Mehlsorten, bereitet er geschichtsträchtige Spezialitäten zu und holt diese in die Gegenwart. Etwa »Coixins Imperials«, eine Spezialität, die einst von Nonnen gebacken wurde.

Plaça de Weyler, 9, 07001 Palma, Illes Balears, Spanien
www.fornetdelasoca.com

www.facebook.com/fornetdelasoca

© Falstaff / Topitschnig
La Rosa Vermutería

Nomen est Omen und so verwundert es nicht, dass es in der Kombination aus Tapasbar und Restaurant etliche Sorten Wermut sowohl flaschen- als auch glasweise gibt. Die direkt um die Ecke des beliebten Plaça Weyler gelegene Bar begeistert mit Industrial Chic und Retro-Elementen und führt neben dem Wermut zahlreiche Spezialitäten wie Käse, Jamón, verschiedenste Oliven und Eingelegtes sowie eine große Auswahl an Konserven, etwa Sardinen. Für den größeren Hunger gibt es eine Auswahl an Gerichten, unbedingt probieren sollte man die Patatas Bravas.

Carrer de la Rosa, 5, 07003 Palma, Illes Balears, Spanien
www.facebook.com/larosavermuteria

Marion Topitschnig
Autor
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