Die Männer hinter Hopper Bräu: Sascha Bruns, Tim Becker und Tim Großkurth.

Die Männer hinter Hopper Bräu: Sascha Bruns, Tim Becker und Tim Großkurth.
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Hamburg: eine Heimat für Hopper Bräu

Das Hamburger Start up hat dank Crowdfunding seine gläserne Brauerei mit einem 3.000 Liter Sudhaus eröffnet.

»Vom Spinner zum Gewinner« hieß die Kabel 1 Startup Sendung bei der die Gründer der jüngsten Hamburger Brauerei Hopper Bräu vor einem knappen Jahr erstmals einem größeren Publikum bekannt wurden – und das Publikum glaubte an die Idee, bei einer Crowdfunding Kampagne kamen in Folge 30.000 Euro zusammen, genug um den Bau der eigenen Brauerei zu ermöglichen. Am Beerenweg 12 in Bahrenfeld eröffnete im Herbst die Hopper Bräu Brauerei auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern. In der umgebauten Druckereihalle wurde ein 3.000 Liter Sudhaus installiert, neun Gär- und Lagertanks fassen bis zu 6.500 Liter Bier, eine eigene Flaschenabfüllung gibt es auch.

Gegründet wurde Hopper Bräu 2015 in Hamburg von Lars Großkurth, einem ehemaligen Reemtsma Manager, Tim Becker, Hamburger Gastronom, und Sascha Bruns, einem jungen Brauer, der sein Handwerk bei einer Berliner Craft Beer Brauerei erlernt hat. Mit der Eröffnung der eigenen und vor allem gläsernen Brauerei mit angeschlossener Gastronomie erfüllen sich die Macher einen Traum: »Für uns ist das der Moment auf den wir lange hingearbeitet haben. Wir wollen möglichst vielen zeigen, dass Bier ein unglaublich vielfältiges Getränk ist, das handwerklich hergestellt werden kann, und eben kein industrielles Lebensmittel.« erklärt Brauer Bruns.

Die Hopper Bar im Seecontainer.
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Die Hopper Bar im Seecontainer.

Dunkle Macht und exklusive Hopper Würste

Hopper Bräu verfolgt das Konzept einer offenen Brauerei. Es gibt Führungen, Brauseminare, Tastings und Bierevents. Interessierte können vor Ort sehen und erleben, wieviel Handwerk hinter dem Brauen steckt. Geschäftsführer Lars Großkurth: »Uns ist es wichtig, dass man den Brauprozess erleben kann. Wir haben deshalb für Hamburg Stilecht den Seecontainer in einen Ausschank umgewandelt, der für jeden zugänglich ist. Näher kommt man an die Quelle des Bieres nicht ran.« Bislang sind folgende Sorten im Portfolio der jungen Brauerei: Helle Aufregung (tschechisch inspiriertes Lager Bier), Amerikanischer Traum (Indian Pale Ale), Dunkle Macht, ein dunkles Porter das mit Single Malt Whiskey Malz gebraut wird und Weizheit, ein sommerliches, gehopftes Weizen. Mit der Sorte Dunkle Macht gewann Hopper Bräu bereits im ersten Jahr den Internationalen Craft Beer Award von Meininger in Gold.

»Bier ist ein großartiges Produkt, das zu selten bewusst getrunken wird.« Tim Beck

Neben der Brauerei bildet die Gastronomie einen Schwerpunkt bei Hopper Bräu, auch als Anreiz die Brauerei zu besuchen, einzukehren, die Biere zu verkosten und kennen zu lernen. »Für mich als langjährigen Gastronomen ist das die Chance in einer ungewöhnlichen Atmosphäre Menschen für ein Produkt zu begeistern. Bier ist ein großartiges Produkt, das zu selten bewusst getrunken wird. Das werden wir ändern. Wer bei uns ein Bier getrunken hat wird das nicht mehr vergessen.«, erläutert Tim Beck, der Geschäftsführer von Gastro Hoppe Bräu. Wenn dann der große Hunger kommt, gibt es Hot Dogs der Extraklasse auf die Hand. Die exklusiv für Hopper hergestellten Würste sind mit dem Porter-Bier des Hauses gewürzt! Die Hopper Dogs kommen wahlweise mit Sauerkraut und Röstzwiebeln, Gurken Relish und Coleslaw, Chili con Carne oder exotischer mit Mango-Papaya-Chutney und Lauch-Koriander, handfest mit Obazda-Käse, Rettich und Radieschen – die Favoriten wurden vom Publikum in einem großen Hot-Dog Tasting mit über 500 ausgegebenen Hot Dogs ermittelt. Wie viel Bier dazu getrunken wurde, ist nicht bekannt.

Info

Hopper Bräu

www.hopperbraeu.de

Stevan Paul
Stevan Paul
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