Hamburg: Aus Fastfood wird »good food«
Most Wanted Burger.
© Stevan Paul

Most Wanted Burger.
© Stevan Paul
Burger, Streetfood und kein Ende – zumindest in Hamburg ist der Trend zur hochwertigen »Auf die Hand«-Küche ungebrochen und in den vergangenen Monaten gab es in diesem Bereich gleich drei Neueröffnungen in der Hansestadt. Die aus dem Streetfood-Trend geborene Bewegung wird sesshaft, »Restaurant statt Foodtruck« ist immer öfter die Devise. Dabei ist auffällig, dass sich die Prognosen der österreichische Ernährungswissenschaftlerin und Foodtrend-Forscherin Hanni Rützler deutlich erfüllen: aus Fastfood wird good food. Die Qualität stimmt, alles ist hausgemacht, vieles in Bio-Qualität und nicht zuletzt haben Burger & Co der neuen Generation auch geschmacklich mehr zu bieten, als den klassischen Cheeseburger mit Pommes Frites.
Veganer Bun und individuelle Garzeiten

© Stevan Paul
Bestes Beispiel ist die Burger-Manufaktur Most Wanted Burger, die seit März in Eimsbüttel mit superfreundlichem Service und grandiosen Burger-Kreationen zu überzeugen weiß. In der Küche werkelt mit Niels Sund ein erfahrener Koch und das merkt man: Kreationen wie Blue Cheese Burger mit karamellisierten Apfelspalten oder der Trüffelburger mit Bianchetto-Frühlingstrüffel und Rotweinschalotten überzeugen durch Handwerk und Geschmack. Auch der Haus-Burger mit irischem Cheddar, Schweizer Bergkäse, Spiegelei, krossem dänischem Bacon, gegrillter Paprika und Chilimayonnaise kommt wahlweise im fluffigen Brioche Bun, im Sesambrötchen oder im veganen Gerstenmalz Bun daher. Die Garstufe des saftigen Rindfleisch-Patties obliegt dabei dem Gast, wie man hier überhaupt bezüglich Gästewünschen erfreulich flexibel ist.
Shabby Chick in St. Pauli
Edel und anders, ist auch das Motto bei Grilly Idol auf St. Pauli, die ebenfalls seit März die neue Burger-Kultur beleben. Industrial-Look trifft auf shabby chick im gemütlichen Burgerladen, auf der Karte stehen Klassiker und ausgefallene Neukreationen wie der San Daniele-Burger mit gleichnamigem Schinken, Parmesan und Tomaten-Thymian-Mayonnaise oder der Shiitake-Champignon-Burger mit Schmelzzwiebeln und Créme Fraîche. Dazu gibt es Krautsalat in Variation (indisch, asiatisch, klassisch), gelungene Süßkartoffel-Fritten und nicht zuletzt: gute Cocktails und eine kleine Weinauswahl.
»pulled meat«-Variationen
Bei Bear Claw in der Langen Reihe, St. Georg, gibt es »pulled meat« in Variation, zerfetztes saftiges Fleisch und ja, es sieht ein wenig aus, als habe eine Bärenklaue gewütet. Das Fleisch ist langsam und bei niedriger Temperatur weich gegart (slow roasted meat) und wird im Brioche Toast serviert, mit Estragon-Dijon-Senfmayonnaise beispielsweise, Zitronenremoulade oder süßem Maple-Chili-Glaze. Für Fischfreunde ist eine Focaccia mit Fjord-Forelle und Wasabi-Joghurt im Angebot. Serviert wir im schwarz-weiß gekachelten Mini-Restaurant auf rustikalen Blechen. Alle Köstlichkeiten gibt es auch zum Mitnehmen oder als Bestellung über den Partner-Lieferservice Deliveroo, direkt nachhause – Streetfood wird zwar sesshaft, bleibt aber mobil.
Info
»Most Wanted Burger«
www.facebook.com/MostWantedBurgerHH/
»Grilly Idol«
Clemens-Schultz-Straße 40
20359 Hamburg
www.grilly-idol.de
»Bear Claw«
Langereihe 1-5
22335 Hamburg
www.bearclaw.de
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