Schlicht und licht: Das »Haco«.

Schlicht und licht: Das »Haco«.
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»Haco«: Nordische Küche in Hamburg

Björn Juhnke hat aus der ehemaligen Kiez-Kneipe Backbord eine Fine Dining Adresse mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis gemacht.

Die nordische Küche ist der große Fine-Dining-Trend der Stunde und das sympathische Team des Restaurants »Haco« verbinden damit nicht nur den populären Gedanken der neuen Regionalität, sondern wendet den Blick ganz gezielt von Hamburg aus tatsächlich in den Norden, lässt sich inspirieren von Skandinavien und dem Baltikum, sieht nach Island, an die Nordsee und den Nordatlantik.

Von gradlining-nordischem Design ist auch der Gastraum geprägt, schlichte Holztische auf Dielen-Parkett, petrol- und königsblau die Wände, Designer-Glühbirnen statt Lampen – der Raum ist licht und hell. Küchenchef und Gastronom Björn Juhnke ist viel herumgekommen, hat in London gekocht, in der Schweiz und in Bratislava, jetzt ist er in den ehemaligen Räumen der legendären Kiez-Kneipe Backbord in der Clemens-Schultz-Straße heimisch geworden.

Gradlining-nordisches Design im Innenraum.
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Gradlining-nordisches Design im Innenraum.

Die Karte wechselt im Monats-Rhythmus und richtet sich nach der Marktlage, im Moment noch entsteht ein Netzwerk an Produzenten und Lieferanten aus der Region. Nichtsdestotrotz kommt das Gemüse schon jetzt aus dem Alten Land, das Wild aus der Lüneburger Heide, das Fleisch von Höfen aus der Region, Butter und Milchprodukte vom Bio-Hof, der Käse von der Backensholz Hofkäserei.

Auf der Karte finden sich Gerichte wie gerösteter Blumenkohl auf Blumenkohl-Püree mit Kresse und brauner Butter, gebratenes Heringsfilets mit zweierlei Spinat oder Schweinebauch-Krustenbraten mit Zwiebel-Variationen, schlank und elegant angerichtet ohne überkandidelt zu wirken, Björn Juhnke kann sich auf sein Handwerk verlassen. Saisonal bedingt steht auch Spargel auf der Karte, mit holländischer Sauce, Saibling, Queller und Sanddorn, oder Maibock aus der Eiffel mit Rüben und Brennnesseln. Und das Preis-Leistungs-Verhältniss stimmt: Mittags kann die neue Küche schon ab 10 Euro probiert werden, am Abend kosten die Hauptgänge ab 20 Euro.

Im Fine-Dining Bereich ist das lässig-legere Restaurant »Haco« ein echter Gewinn für Hamburg und eine gute Adresse für nordische Küche mit Niveau.

Björn Juhnke (mitte) mit seinem Team.
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Björn Juhnke (mitte) mit seinem Team.

Info

»Haco«
Clemens-Schultz-Straße 18
20359 Hamburg

www.restaurant-haco.com

Stevan Paul
Stevan Paul
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