Granate im Würzburger Stein entdeckt
Ungewöhlicher Zwischenfall: Bei routinemäßigen Pflugarbeiten des Weinguts Juliusspital kam eine Granate zum Vorschein, verletzt wurde niemand.
Immer wieder werden in Deutschland gefährliche Kriegsrelikte gefunden. Mal gezielt geortet und ausgegraben, mal zufällig entdeckt. Bei routinemäßigen Pflugarbeiten im Würzburger Stein, der berühmten Lage des fränkischen Weinguts Juliusspital, kam eine verhältnismäßig kleine Granate zum Vorschein. Nach dem ersten Schreck verständigte das Weingut umgehend die Polizei. Die Pflügarbeiten wurden eingestellt, am nächsten Tag kümmerte sich ein Sprengkommando um die Entsorgung. Nach einer Beurteilung und Bewertung der Fläche dann die Entwarnung. Bei dem Fundstück handelt es sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um ein Einzelstück. »Die Mitarbeiter werden sicherheitshalber belehrt und geschult, mit weiteren Funden ist aber nicht zu rechnen,« so Franz Ebert, Pressesprecher des Weinguts. Auch die Lage ist nicht gefährdet.
Positive Erntebilanz
Inzwischen hat sich die Aufregung wieder einigermaßen gelegt und man kann sich weiter über das Happy End eines turbulenten Weinjahres freuen. Horst Kolesch, Leiter des Weinguts Juliusspital, ist sehr zufrieden mit der diesjährigen Lese. Nach einem holprigen Start im Frühjahr kam im August/September die Kehrtwende. Die guten Wetterbedingungen in der Zielgeraden lassen Weine von »sehr, sehr guter Qualität« erwarten. Von Gutsweinen über Erste Lagen bis hin zu Edelsüssen und Trockenbeerenauslesen ist das gesamte Portfolio in diesem Jahr abgedeckt, vor allem das Paradepferd Silvaner hat sich 2016 sehr gut geschlagen, weiß Kolesch zu berichten.