Gourmetguide International, Teil 2: The John Dory Oyster Bar

Ein Hotspot für Liebhaber von Meeresfrüchten in New York City.

Cool, cool, cool – das ist die Kurz­beschreibung für diese Austernbar in Chelsea. Im schicken Ace Hotel an der Ecke vom Broadway hat die Engländerin April Bloomfield, die schon mit dem Gastro-Pub »Spotted Pig« einen Volltreffer in New York landete, den Hotspot für Liebhaber von Meeresfrüchten eröffnet, der aber nicht nur chic, sondern auch kulinarisch erstklassig ist.

Zugegeben, man sitzt zwar nicht extrem bequem an den kleinen Tischen mit Bar­hockern, aber was auf den Teller kommt, das ist wirklich beeindruckend. Die »Raw Bar« serviert Austern von der Ost- und der Westküste, Meeresschnecken, Clams und Prawns. Aus der Küche werden Tapas-Por­tionen von Fish and Chips, Lobster Roll mit Kartoffeln, Makrele mit Chilimayonnaise und Tintenfisch mit Chorizo gefüllt geliefert – alles von hervorragender, frischer Qualität, die selbst in der Metropole New York ihresgleichen sucht.

Wer mit Freunden unterwegs ist oder eine Business-Einladung plant, sollte den »Chef’s Table« für acht bis zwölf Personen reservieren. ­Direkt in der Küche werden für 95 Dollar pro Person Snacks, Sashimi, Meeresfrüchte-Plateau, ein ganzer Petersfisch und zu guter Letzt ein grandioser Vanillepudding serviert. Für New Yorker Verhältnisse ein Schnäppchen.

Beim Wein gibt’s in diesem Top-Restaurant etwas besonders Überraschendes: Aus Deutschland stehen nämlich unter anderem Diel und Rebholz auf der Weinkarte, aus Österreich Neumeister und Jamek. Aber ­natürlich kann man auch Hervorragendes aus Kalifornien verkosten, etwa einen ­erstklassigen Pinot Noir von Kutch aus ­Sonoma – alles zu fairen Preisen für unter 100 Dollar.

Bewertung
Essen 42 von 50
Service 15 von 20
Weinkarte 16 von 20
Ambiente 8 von 10
Gesamt 81 von 100

The John Dory Oyster Bar
im Ace Hotel
1196 Broadway (Ecke 29. Straße)
New York City, NY 10001, USA
T: +1/(0)212/792 90 00
Tgl. 12–24 Uhr
www.thejohndory.com

Text von Hans Mahr
Aus Falstaff Nr. 07/2012
/ Aus Falstaff Deutschland Nr. 05/2012

Hans Mahr
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