Arsen war in allen getesteten Produkten enthalten, berichtete die Arbeiterkammer Oberösterreich.

Arsen war in allen getesteten Produkten enthalten, berichtete die Arbeiterkammer Oberösterreich.
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Giftiges Arsen in Reiswaffeln: Öko-Test mit vernichtendem Urteil

Als kleiner Snack für zwischendurch oder für Babys und Kleinkinder stehen Reiswaffeln hoch im Kurs. Das Magazin Öko-Test kritisiert seit Jahren, dass die Waffeln Arsen enthalten – nun hat sich der Vorwurf bestätigt.

Bei einer aktuellen Überprüfung bestätigt sich der beunruhigende Vorwurf. Elf von 20 Reiswaffeln fielen durch den Produkttest, nur je eine wurde mit »sehr gut« bzw. »gut« bewertet. Arsen war in allen Produkten enthalten, berichtete die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich.

Die Dosis macht das Gift

Getestet wurden elf kleine – nur mit Fruchtgeschmack erhältliche, für Kinder ab dem Beikostalter ausgelobte – und neun große Reiswaffeln. Im Labor wurden alle Produkte auf die giftigen Elemente Arsen, Cadmium und Blei geprüft, dazu auf Schimmelpilzgifte, Mineralölbestandteile, Pestizide und Acrylamid untersucht. Anorganisches Arsen wurde in allen Produkten nachgewiesen, wenn auch dreimal nur in Spuren. Doch bisher sei keine Aufnahmemenge bekannt, die langfristig nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergehen könnte, so die Arbeiterkammer.

Arsen, Cadmium und giftiges Blei

Arsen ist Bestandteil der Erdkruste und Reispflanzen nehmen viel davon auf. In sieben Artikeln wurde der Arsengehalt als »stark erhöht« bewertet. Das Schwermetall Cadmium steckt ebenfalls im Boden und wird durch menschliche Umweltverschmutzung eingetragen. In drei Reiswaffeln war der Gehalt als »erhöht«, in zwei als »stark erhöht« bewertet. In einem Produkt wurde giftiges Blei gefunden.

Alternativen zu Reiswaffeln

Reiswaffeln seien zwar kalorien- und fettarm, für eine ausgewogene (Kleinkinder-)Ernährung aber verzichtbar. Zwieback, Knäckebrot, Hirsebällchen oder Maiswaffeln seien praktische Alternativen für unterwegs.

Der gesamte Test ist abrufbar unter: ooe.konsumentenschutz.at (APA)

Redaktion
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