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Gérard Bertrands Château l'Hospitalet: Food Pairing im Winzer-Schloss von Narbonne

Winzer Gérard Betrand denkt nicht nur bei seinen Weinen – Stichwort: Legend Vintage! – groß. Der ehemalige Rugby-Profi inszeniert auch sein Château als gewaltigen Wohlfühlort: Der FALSTAFF auf Weinreise nach Narbonne.

Es beginnt bei der Lage; im kleinen Bergort L’Hospitalet liegt das außergewöhnliche Wein-Resort „Château l'Hospitalet Wine Resort Beach & Spa des Erfolg-Winzers Gérard Bertrand

„Mit dem Château l'Hospitalet wird eine Verbindung zwischen Wein, Gastronomie, Kultur und Kunst hergestellt“, so Pionier Bertrand. Das darf man wörtlich nehmen. Denn umgeben ist der Bau von Weinbergen, die ausschließlich biodynamisch bewirtschaftet werden. In allen seinen mittlerweile 16 Weingütern im Süden Frankreichs werden bereits seit Jahren Reben nach DEMETER-Spezifikationen kultiviert. Und nicht wenige dieser Weine erzielten Spitzennoten (wie die 92 Parker-Punkte für den Chateau l’Hospitalet Grand vin 2019, PDO La Clape).

Zu gesunden Reben und ihrer natürlichen Schönheit kommen aber noch die 41 elegant eingerichtete Schloss-Zimmer, denen der Blick auf Olivenbäume und Pinienwälder eine einzigartige Kulisse bietet. Die luxuriösen Suiten in der neu errichteten Villa, denen der Orange Wine „Solleila“ den Namen verlieh, wird die nächsten drei Tage zu unserem Zuhause.

„Ohne Wein ist Gastfreundschaft zwecklos“

Was aber wäre Frankreich ohne seine „cuisine“? Der neue Chef-Sommelier Pierre-Alexis Menugal stammt aus dem Bordelais und verfeinert seit dem Frühjahr dieses Jahres die Wein- und Speisekombinationen bei Gérard Bertrand. Wer eine seiner Masterclasses bucht, erfährt nicht nur die üblichen Details zu den Grands Vins des Hauses, die Entdeckungsreise führt tief in die Prinzipien des Foodpairings, das im Château perfektioniert wird. Den wichtigen Partner dabei stellt Monsieur Menugal nach einer personalisierten Spa-Behandlung für die Gäste vor: Küchenchef Laurent Charbert prägt seit 2014 die Küche des Restaurants „L’Art de Vivre“. Und er baut seine Kompositionen nach dem Mondkalender. Die fast ausschließlich mit Bio-Produkten zubereiteten Speisen huldigen dem „saveur de terroir“, dem Geschmack der Region.

Im Languedoc bedeutet das viel sonnengereiftes Gemüse aus dem eigenen Garten, das tagesfrisch in die Menü-Komponenten eingearbeitet wird. So folgt dem zarten Einstieg, einem Red Snapper mit Tomaten und Sellerie eine gegrillte Aubergine. Kongenial schmeckt die Wein-Option – Sauvageonne Grand Vin Blanc – mit ihren frischen Tropenfrucht-Noten zum Fisch. Während der Gemüseklassiker des Südens mit einem 1969er (!) „Rivesaltes“ der Archiv-Jahrgangsserie Gérard Bertrands „Legend Vintage“ aufgetragen wird. Hervorragend!

Eine Seebrasse auf einer Rotweinreduktion (dazu als rotfruchtiges „Pairing“: der Pinot Noir „Aigle Royal“ 2013) und fein zubereitete Taube mit Sonnenblumenknospen reihen sich im Menü vor das spannende Dessert „Himbeere und rote Paprika“. Doch das grande finale sollte erst noch kommen. Chef-Sommelier Menugal griff tief in die Schatzkiste und wartet mit einem weiteren „Legend Vintage“ auf. Der „Maury“ des Jahrgangs 1939 besticht durch die hohe Zuckergradation, die die Grenache Noir-Trauben durch die Strahlungswärme am dunklen Schieferboden annehmen. Zugleich ist der fortifizierte Süßwein immer noch frisch in seiner Lebkuchen-Süße – et la vie est belle!

Dinner am Strand

Direkt am Narbonne Plage, nur wenige Autominuten vom Château l'Hospitalet entfernt, genießen wir dann am kommenden Abend erneut Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Schlossgarten. Diesmal zu fangfrischen Fischen und einem Südfrankreich-Klassiker: Lammkotelett mit Salbei. Die umfangreiche Weinkarte umfasst unter anderem einige große Cuvées von Gérard Bertrand, die auch glasweise ausgeschenkt werden. Wir entschieden uns für „Cigalus“ 2021, der bereits erklärter Favoriten in der Masterclass mit Maître Menugal, war. Das Pfirsich- und Grapefruit-Aroma der Cuvée aus Chardonnay, Viognier und Sauvignon Blanc ist wie Duft gewordenes Südfrankreich. Und mit ihm endet der Abend auch tanzend unter freiem Himmel. Genau das ist wohl l‘art de vivre.

Julia Hamester
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