Frankreichs Premier versteigert Wein für die Staatskasse

Nach dem Präsidenten trennt sich nun auch Jean-Marc Ayrault von einem Teil seines Weinkellers.

Frankreichs Präsident Francois Hollande machte es im Juni vor: Um die Staatskasse zu füllen, trennte er sich von zehn Prozent der 12.000 Weinflaschem im Elysée-Palast - der Falstaff berichtete. Der Erlös: immerhin 700.000 Euro - von der Symbolik ganz zu schweigen. Nun zieht Premierminister Jean-Marc Ayrault nach: Auch er trennt sich nun von zehn Prozent des Weinkellers in seinem Amtssitz Hôtel Matignon. Insgesamt geht es um 1400 Flaschen aus allen französischen Anbaugebieten.

Experten rechnen mit einem Erlös von 100.000 Euro, alleine ein 2004er Burgunder der Domaine de la Romanée-Conti kommt auf einen Schätzwert von über 5000 Euro. Bordeaux-Freunde werden die zwölf Flaschen Mouton Rothschild (Schätzwert rund 8500 Euro) im Auge behalten.

Natürlich hofft auch der Premier auf ein ähnliches Ergebnis, wie es Präsident Hollande erreicht hat. Dessen Weine, darunter etwa ein Château Petrus Pomerol 1990, wurden vor der Auktion auf 250.000 Euro geschätzt - ein Wert, der schließlich deutlich übertroffen wurde.

(sb)

Sascha Bunda
Autor
Mehr zum Thema
Advertorial
Frühlingshafte Gefühle!
Mit dem ersten Hauch des Frühlings erwacht auch das Weingut Schneeberger zu neuem Leben, und das...
Advertorial
Die Essenz Australiens
Die eindrucksvolle Lagerfähigkeit und die vielfältige Herkunft der Trauben aus renommierten...