»Favoloso«: Ein Stück Mailand in Hamburg

Der Designer Alexander Nava bedankt sich bei der Hansestadt mit italienischer Genusskultur.

Der aus Mailand stammende, junge Gastronom Alexander Nava hat in der Hamburger Innenstadt, nur wenige Minuten von der Staatsoper entfernt, sein Restaurant »Favoloso« eröffnet. Über zwei Ebenen ziehen sich die Räumlichkeiten, die Einrichtung ist geprägt von stilvoll kombinierten Designerstücken, ausgewählten Materialen und Farben, großformatigen Bildern und exklusiven Fotografien von Mailänder Künstlern. Im Barbereich im Erdgeschoss wurde italienischer Marmor verarbeitet, kombiniert mit dunklem Holz und Stahl, im Dining-Bereich dominieren Goldtöne, maritimes Blau und Türkis.

Alexander Nava / Foto beigestelltItalienische Lebensart
Die sichere Fusion aus Kunst, Architektur und Design entspringt einer Familientradition. Geschäftsführer Alexander Nava ist selbst mehrfach ausgezeichneter Designer, seine Eltern sind die renommierten Architekten Paolo Nava und Emanuela Venturini, deren 2,5 Meter hohe Lichtinstallation »Pier. Odissea di luce« mit rund 4.000 goldverzierten Blättern den Barbereich illuminiert. Federführend bei der Planung und Umsetzung des »Favoloso« war das renommierte Architekten-Büro Giorgio Gullotta, die u.a. in Hamburg schon Tim Mälzers »Bullerei«, die Kafferösterei Elbgold und das Weinrestaurant »Witwenball« gestalteten.

Neugastronom Nava zog 2009 der Liebe wegen nach Hamburg und eröffnet in der Hansestadt ein eigenes Design-Studio.  Mit dem »Favoloso« will er jetzt einen besonderen Ort für italienische Lebensart und Genusskultur in seine Wahlheimat bringen: »Als ich nach Hamburg gekommen bin, wurde ich von den Menschen hier sehr herzlich aufgenommen. Nun möchte ich der Stadt etwas zurückgeben«, erklärte Nava anlässlich der Eröffnung gegenüber der Zeitung Die Welt.

Blaue Stunden in Hamburg
Zum »Aperitivo Milano«, Synonym für die blaue Stunde, gehören ein guter Drink, ein Cocktail, ein Glas Wein und kleine Leckereien wie luftgetrocknete Salami und gereifter Schinken, Foccacia-Variationen, Parmesan mit altem Balsamico. Mittags werden kleine Gerichte zwischen 7 und 14 Euro angeboten, vom klassischen Vitello Tonnato über Gnocchi bis hin zur Burrida die Pesce, einer Tomatensuppe mit Meeresfrüchten, ab 17 Uhr wird italienisches Fingerfood gereicht. Abends wird im Restaurant italienische Hochküche serviert, beim Blick auf die erste Karte locken erfreulich viele Gemüsegerichte wie Tortino die Melanzane, Auberginentörtchen mit Rucola-Creme und knusprigem Blätterteig, Teigtaschen mit Walnussfüllung oder hausgemachte Bandnudeln mit Steinpilzen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf kreativen, saisonalen Fischgerichten, wie Kichererbsen-Cremesuppe mit Garnelen, gefüllte Tintenfische auf Topinambur-Creme oder Steinbutt mit Ofengemüse. Abgerundet wird das kulinarische Konzept durch einen integrierten Feinkostshop, in dem eine Auswahl an italienischen Produkten, Hausgemachtem und handverlesenen Exklusivimporten angeboten werden.

»Favoloso«
Dammtorstraße 25
20354 Hamburg

www.favoloso.de

(Von Stevan Paul – www.nutriculinary.com)

Stevan Paul
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