Fasshersteller zahlen Millionensummen für alte Eichen
Angetrieben durch eine hohe Nachfrage von Spitzenweingütern weltweit, zahlten französische Fasshersteller bei einer Holzauktion jüngst Millionensummen für alte Eichen.
Um die steigende Nachfrage der internationalen Spitzenweingüter bedienen zu können, müssen französische Fasshersteller immer mehr Geld in alte Eichen investieren. So erzielte die Holzauktion der französischen Wälderverwaltung ONF, dem »Office National des Forêts« vor wenigen Tagen einen neuen Rekordumsatz: Die Fassbindereien zahlten für 44.000 Kubikmeter Holz insgesamt 15 Millionen Euro. Für die Auktion hatten die Verantwortlichen nur 10 bis 13 Millionen erwartet.
Nachfrage nach außergewöhnlicher Qualität
Dabei ersteigerten beispielsweise die Fassbinderei »Tonnelleries François Frères« (TFF) 1.539 Kubikmeter Holz von hundertjährigen Eichen aus dem Staatswald von Tronçais im Departement Allier zum Preis von mehr als einer Million Euro. »Wir reagieren damit auf die Nachfrage renommierter Kunden in den USA, Neuseeland oder Südafrika, die außergewöhnliche Hölzer wollen, in denen die größten Weine der Welt reifen sollen«, erklärte TTF-Seniorchef Jean-Robert François der Nachrichtenagentur AFP.
Die Bilanz der Auktion: »In 90 Minuten haben wir fünf Prozent unseres Jahresumsatzes erzielt, der 2022 für den Holzverkauf des ONF erwartet wird«, resümierte Aymeric Albert, Leiter der Abteilung Holzhandel des ONF.
(Quelle: Revue du Vin de France / Wein-Plus)