Falstaff Wein Trophy 2014: Das sind die Gewinner

Im festlichen Rahmen einer bezaubernden Gala ehrte Falstaff Deutschland die herausragenden Weinpersönlichkeiten. Markus Molitor ist Winzer des Jahres.

Der Abend, an dem Falstaff, das Magazin für kulinarischen Lifestyle, seine Wein-Trophy-Sieger ehrt, gilt längst als »Oscar-Nacht« der Weinszene. Bereits zum vierten Mal wurden die herausragendsten Persönlichkeiten der Weinszene gefeiert, wie im Vorjahr im exklusiven Rahmen des Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig.

Markus Molitor vom gleichnamigen Weingut (Mosel) wurde dabei als »Winzer des Jahres« ausgezeichnet. Marc Josten und Torsten Klein (Ahr/Mittelrhein) wurden zu »Newcomern des Jahres« gekürt und der Titel »Sommelier des Jahres« ging an Peter H. Müller vom »Gourmetrestaurant Lerbach – Nils Henkel« in Bergisch-Gladbach.
 Michael Graf Adelmann erhielt die Wein Trophy 2014 für sein Lebenswerk.

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Nominees Dinner
Moderiert wurde die Preisverleihung von Falstaff-Herausgeber Christoph Teuner. Nach der Verleihung der Falstaff Wein Trophy konnten die Gäste und die Nominierten bei einem »Nominees Dinner« Köstlichkeiten genießen. Danach folgte der stimmungsvolle Abschluss des Abends bei Live-Jazz-Klängen und Digestifs aus den Spitzenbrennereien Ziegler und Lantenhammer.

Die Redaktion des Falstaff nominierte pro Kategorie jeweils drei Kandidaten. Bundesweit wurde eine Experten-Jury eingeladen, in geheimer Wahl jeweils einen Sieger zu ermitteln. Die fachkundigen Juroren sendeten ihre Stimmzettel an einen Notar. Dieser ermittelte aus den Nominierten die Sieger der Trophy:

Winzer des Jahres: Markus Molitor, Mosel
Macht er Wein oder Wunder? Beides. Markus Molitor gehört zu den Doyens des deutschen Weinbaus. Von der Basis bis zum Grand Cru gelingen ihm in einer Regelmäßigkeit atemberaubende Weine, die ihresgleichen suchen. Ein »Weinaholic« sondergleichen. So entstehen Jahr ein, Jahr aus eine ungeheure Vielfalt und Vielzahl von grandiosen Gewächsen, weil Molitor ihnen Raum gibt und an ihren Charakter glaubt.

Newcomer des Jahres: Josten & Klein, Ahr/Mittelrhein
Marc Josten und Torsten Klein, der eine Wein­bautechniker, der andere Weinbau­ingenieur, sind Gratwanderer: Sie bewirtschaften Weinberge am Mittelrhein und an der Ahr und gehen dabei mit äußerster Sorgfalt und Leidenschaft zu Werke. 2012 war erst ihr zweiter Jahrgang, den sie bravourös meisterten und Rieslinge sowie Spätburgunder auf Flaschen zogen, die ihresgleichen suchen. Ihr Leitspruch »sua sponte« – aus ­eigenem Antrieb – ist durch­aus wörtlich zu verstehen.

Sommelier des Jahres: Peter H. Müller, »Gourmetrestaurant Lerbach – Nils Henkel«, Bergisch-Gladbach
Seine »Sturm-und-Drang-Zeit« lebte Müller nach eigenem Bekunden in Australien aus, wo er alle Vor- und Nachteile absoluter Freiheit erleben durfte. Er schlug sich als Erntehelfer für allerlei Viktualien – darunter natürlich auch Weintrauben – durch, bevor er ein dreijähriges Intermezzo in Augsburg als Anglistikstudent vorzeitig beendete und sich vollends dem Genuss hingab. Seither ist Wein für ihn Teil seines Lebens.

Michael Graf Adelmann (Lebenswerk) ist Jurist von Profession und führte den traditionsreichen, bis zum Jahr 950 zurückverfolgbaren Familienbetrieb auf Burg Schaubeck, annähernd 35 Jahre lang: von 1978 bis 2012. Der anfangs revolutionär wirkende Gebrauch von Barriques und Halbstück-Fässern, die Erprobung farbkräftiger Weinsberger Neuzüchtungen, schließlich die Klassifikation der besten Weinbergslagen: All dies hat Adelmann mitgestaltet.

(sb)

Sascha Bunda
Autor
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