Falstaff kürte Österreichs Winzer des Jahres

Gerhard Pittnauer durfte sich über den begehrten Preis freuen, »Steirereck«-Sommelier Adi Schmid wurde als »Weinpersönlichkeit des Jahres« ausgezeichnet.

Es ist in der österreichischen Weinszene unbestritten die höchste Auszeichnung, die ein Winzer erlangen kann: Der Golser Winzer Gerhard Pittnauer wurde am Sonntagnachmittag bei der Weinmesse VieVinum in der Wiener Hofburg zum Falstaff Winzer des Jahres 2014 gekürt. In der Falstaff-Lounge, in der auch hochkarätige Winzer aus Deutschland und Italien ihre Weine präsentierten, wurde zudem der »Steirereck«-Sommelier Adi Schmid als »Weinpersönlichkeit des Jahres« gewürdigt. Einen ersten Einblick in die Qualität des österreichischen Weißweinjahrgangs 2013 sowie des Rotweinjahrgangs 2012 konnte man außerdem dem frisch gedruckten »Ultimate Wine Guide Austria« entnehmen.

>>> Bilderstrecke zur Ehrung von Schmid und Pittnauer

Gerhard Pittnauer, Winzer des Jahres 2014
Der Winzer aus dem Burgenland ist eine der führenden Persönlichkeiten der international geschätzten Pannobile-Gruppe. Seit vielen Jahren sorgt der Avantgardist für feingliedrige und charakterstarke Rotweine. Er hat sich besonders den Sorten Sankt Laurent und Pinot Noir verschrieben, die er in unterschiedlichen Ausbauweisen in großartiger Qualität in die Flaschen bringt. Zukunftsweisend ist nicht nur seine puristische Philosophie der Weinbereitung, auch das Etikettendesign und die Architektur seines Weinguts haben neue Maßstäbe gesetzt. Pittnauer freute sich über die Auszeichnung als »Bestätigung des bisherigen Weges und Herausforderung für die Zukunft«.

Adi Schmid, Weinpersönlichkeit des Jahres 2014
Wenn man den steten Wandel in der österreichischen Gastronomie betrachtet, dann kann er als wahrer Fels in der Brandung bezeichnet werden. Seit den 70er-Jahren ist Adi Schmid kundiger und einfühlsamer Berater, was die Wahl des passenden Weines zu den Gerichten der Steirereck-Küche in Wien betrifft. Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam würdigte Schmid als »Château Petrus unter den österreichischen Sommeliers«. Durch seine unaufdringliche, aber dauerhafte Präsenz in der heimischen Spitzengastronomie ist Schmid zu einer wahren Institution geworden, von der schon Generationen von jungen Kollegen profitieren durften. Das sind viele gute Gründe, um von Falstaff als »Weinpersönlichkeit des Jahres 2014« geehrt zu werden.

Ultimate Wine Guide Austria 2014
Alle zwei Jahre fokussiert sich das Interesse der internationalen Weinszene auf österreichische Weine. Rund 15.000 Besucher frequentieren die Hofburg, wenn die VieVinum, die wichtigste heimische Weinmesse abgehalten wird. Mit Spannung wurden die ersten Weinbewertungen des Falstaff-Verlages erwartet, die am Sonntag im »Ultimate Wine Guide Austria 2014« veröffentlicht wurden. Wein-Chefredakteur Peter Moser hat die Jahrgänge 2013 für Weißwein sowie 2012 für Rotwein unter die Lupe genommen und nach dem bewährten 100-Punkte-System bewertet. Der englischsprachige Weinguide gilt einerseits für internationale Weinfachleute als unverzichtbarer Überblick über die besten heimischen Weingüter und andererseits für die heimische Weinszene als erster Gradmesser der neuen Jahrgänge. Im Guide finden sich über 1500 neue Weinbewertungen von beinahe 200 Weingütern.

Bernhard Degen
Autor
Mehr zum Thema