Zu den meisten Getränken gibt es auch eine alkoholfreie Variante.

Zu den meisten Getränken gibt es auch eine alkoholfreie Variante.
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»Dry January«: Alkoholfreie Alternativen boomen

Nach den Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten begehen viele Menschen traditionell einen alkoholfreien Januar. Auf den Genuss müssen sie dank alkoholfreier Varianten von Wein, Bier und Spirituosen aber nicht verzichten.

Rund 22 Prozent der Deutschen verzichten im Januar auf Alkohol, bei den 18- bis 29-Jährigens schließen sich sogar 45 Prozent dem »Dry January« an. Und der 31-tägige Verzicht auf Alkohol hat tatsächlich positive Auswirkungen, wie eine Studie der Universität Sussex, für die 800 Personen befragt wurden, bestätigt. Demnach haben etwa 82 Prozent der Befragten ihren Umgang mit Alkohol stärker reflektiert, 71 Prozent haben besser geschlafen, 58 Prozent haben Gewicht verloren und 54 Prozent hatten eine bessere Haut.

Alkoholfreie Alternativen erleichtern den »Dry January«

Gegen ein gelegentliches Glas Wein oder ein Feierabendbier ist im Allgemeinen nichts einzuwenden und dieser Konsum wirkt sich sogar positiv auf den Erhalt der Gefäße aus. Übertrieben werden sollte der Konsum allerdings nicht, da dadurch beispielsweise Leber- oder Krebserkrankungen begünstigt werden.

Um dennoch den Geschmack von Wein, Bier und Spirituosen genießen zu können, setzen immer mehr Hersteller auf alkoholfreie Varianten ihrer Getränke – und die kommen bei den Konsumenten richtig gut an. So kam etwa das auf alkoholische Getränke spezialisierte Marktforschungsinstitut »IWSR« in einer globalen Studie zu dem Ergebnis, dass der Konsum alkoholfreier und alkoholreduzierter Varianten der Getränke bis 2026 um ein Drittel steigen wird.

Deutschland ist dabei der größte Markt für alkoholfreie Weine, Biere und Spirituosen. Während beispielsweise entalkoholisierter Sekt jahrelang ein absolutes Nischenprodukt war, macht er aktuell rund sechs Prozent des gesamten Schaumweinkonsums in Deutschland aus und auch beim Bier ist der Trend zum Alkoholfreien sichtbar: »Der Trend zu alkoholfreien Varianten ist stark erkennbar. Wir brauen bald zehn Prozent aller Biere in Deutschland alkoholfrei«, so Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutscher Brauer Bund e.V. Beim alkoholfreien Wein scheinen die Deutschen dagegen besonders kritisch zu sein: Laut Deutschem Weininstitut liegt der Anteil alkoholfreier Weinalternativen derzeit bei noch nicht einmal einem Prozent.


Tim Lamkemeyer
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Von Redaktion