Mutter, der Mann mit dem Wein ist da!

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© Adobe Stock M. Perfectti

Drogenschmuggel: Wein-Laster transportierte nicht nur Wein

Ein internationaler Schmugglerring hat Drogen mit Hilfe von Wein-Lkw über die Grenzen gebracht.

Wer an den Drogenschmuggel denkt, hat dabei wohl vor allem die Grenze zwischen den USA und Mexiko im Kopf. Dort lassen sich die Drogenbosse immer ausgefallenere Methoden wie Drohnenflüge einfallen, um die illegalen Substanzen von einem Land ins andere zu schaffen. Aber auch in Europa ist Drogenschmuggel zunehmend ein Problem. Hotspot dürfte derzeit Antwerpen sein – dort sind die Zollbeamten mit der schieren Masse an Drogentransporten überfordert. Aber es gibt auch Berichte von Bestechungen sowie Bedrohungen der Beamten.

Drogenschmuggel von Spanien nach Italien

Eine besonders ausgefallene Methode des Schmuggelns haben sich indes Drogenkuriere für den Transport in Südeuropa einfallen lassen: In Wein-Lastwägen werden Drogen wie Haschisch und Kokain versteckt. Aufgeflogen ist die Sache vor kurzem in Malaga: Dort wurden in einem extra Metallbehälter innerhalb des Weincontainers die Drogen platziert. Der Lkw fuhr dann aus Spanien nach Italien mit dem Endziel Sardinien, wo sie weiterverkauft wurden. Dort wurden laut den Ermittlungsbehörden die Drogen aus dem Tank gehoben. Laut Berichten der italienischen Tageszeitung La Repubblica wurden auf diesen Weise alle zwei Monate bis zu zwei Tonnen Haschisch transportiert. Das System hat offenbar eine Zeitlang gut funktioniert, bis die Behörden den Schmuggelpraktiken auf die Spur gekommen sind.

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