Der Betrieb »Duemani« von Luca d’Attoma gewinnt die Rosati Trophy mit dem Roséwein »Si«.

Der Betrieb »Duemani« von Luca d’Attoma gewinnt die Rosati Trophy mit dem Roséwein »Si«.
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Die besten Rosé-Weine in Italien

Die Rosati Trophy wurde vom Roséwein »Si« vom Betrieb »Duemani« gewonnen. Der »Baldovino Cerasuolo« von Valentina und Luigi Di Camillo wurde zweiter und der »Alìe« von Frescobaldi dritter.

Rosé boomt. Seine leuchtend pinke Farbe ist anziehend, gibt eine Ahnung von Frische, gerade an heißen Sommertagen. Die einen genießen ihn, weil er kräftiger ist als ein Weißwein aber eben doch kein richtiger Roter. Die anderen lieben ihn, weil sie als überzeugte Rotweintrinker einen Wein auch gekühlt gut trinken können. Neben der Provence ist Italien eines der wichtigsten Erzeugerländer für Rosé. In den letzten Jahren gibt es kaum einen Betrieb, der nicht auch einen Rosé erzeugt. In einigen Gebieten hat Rosé auch schon längere Tradition.
Im Norden Apuliens, im Gebiet um Castel del Monte, hat die Bombino Nero Traube als Rosé eine eigene DOCG-Ursprungsbezeichnung. Tradition hat der Rosé auch an der Toskana und am Ufer des Gardasees wo er als Bardolino Chiaretto im Sommer viele begeisterte Anhänger findet. Großer Beliebtheit erfreut sich der Rosè in den Abruzzen, wo er nach kurzer Maischestandzeit auf den Montepulciano-Trauben als »Cerasuolo« in den Handel kommt.

»Si«, ja, heißt der Sieger unserer Verkostung, ein intensiver Rosé der reinsortig aus Syrah gekeltert wird. Hinter »Si« steht einer der bekanntesten Önologen Italiens, Luca d’Attoma und sein Betrieb Duemani. Zusammen mit seiner Frau Elena Celli gründete er vor 15 Jahren das Weingut in Riparbella, etwas nördlich von Bolgheri, um dort Weine nach seinen Vorstellungen zu erzeugen. Duemani wurde von Anfang an biodynamisch bewirtschaftet, man konzentrierte sich auf die Cabernet Franc, Merlot und eben Syrah.
Unser zweitplatzierter Wein kommt aus der gegenüberliegenden Ecke Italiens, den Abruzzen. »Mit den Füßen am Boden, mit dem Kopf in den Wolken«, das ist der Leitspruch von Valentina und Luigi Di Camillo. Nach dem Studium der Önologie übernahmen sie das elterliche Weingut »I Fauri« in Chieti in den südlichen Abruzzen. Hauptsorte ist der rote Montepulciano. Nach einigen Stunden im Betontank wird der Most von den Schalen getrennt und alleine weiter vergoren. Das Ergebnis ist der Baldovino Cerasuolo: Ein etwas dunkelfarbener Rosé, dessen Würze und Trinkfluss uns begeisterte.
Unser drittplatzierter Wein stammt von einem der ältesten Weinproduzenten Italiens, Frescobaldi. In der südlichen Toskana, unweit der Küste, liegt ihr Weingut Ammiraglia. Es ist das jüngste unter allen Frescobaldi-Gütern und entstand zur Jahrtausendwende. Der »Alìe« ist ein eleganter Rosé mit zarten Pinknoten. Er wird aus Syrah mit Zugabe von etwas Vermentino-Trauben gekeltert und vermittelt feine Grapefruit und Erdbeernoten. Ein saftiger Genuss!
Zum »Rosati Trophy« Tasting!

Othmar Kiem
Othmar Kiem
Chefredakteur Falstaff Italien
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