Berliner Skyline, im Hintergrund die die St.Hedwigs-Kathedrale.

Berliner Skyline, im Hintergrund die die St.Hedwigs-Kathedrale.
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Die besten Gourmet-Metropolen der Welt – Teil 2

Dubai bis Wien: Falstaff präsentiert die kulinarischsten Städte der Welt, die Foodies unbedingt besuchen sollten. Mit Restaurant-Tipps.

Wir träumen uns trotz Corona-Einschränkungen in die Ferne und feilen schon einmal an unserer Bucketlist für Gourmet-Reiseziele, die wir unbedingt mal besuchen möchten. Welche Städte es zu erfroschen gilt, verrät Ihnen Falstaff. Was die Gourmet-Hotspots zu bieten haben und mit welchen Highlights sie uns begeistern: Die besten Insidertipps für Modena, Berlin, Dubai und Co finden Sie im Folgenden. 

Modena und Bologna

Im Twin-City-Gourmet-Hotspot ist der Bauch Italiens zu Hause

In welcher der beiden Städte denn nun wirklich die Tortellini erfunden wurden, sei einmal dahingestellt. Lasagne mit Ragù ist allerdings definitiv auf dem kulinarischen Boden Bolognas entstanden. In Modena wiederum – wenn man schon einmal da ist, unbedingt das Museo Enzo Ferrari besuchen! – punktet man mit Aceto Balsamico Tradizionale. Die Fertigungsstätte im Palazzo Comunale sollte auf der »Bucket List« stehen. Die beiden Städte im Herzen der Emilia-Romagna haben viele der feinsten Spezialitäten Italiens, darunter auch die Mortadella, hervorgebracht.

Essen in Modena

Schwarze Trüffel Pasta mit Butter-Zitronen-Confit und Schnittlauch.
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Schwarze Trüffel Pasta mit Butter-Zitronen-Confit und Schnittlauch.

Wien

Die günstigste Gourmet-Metropole Europas 

Das künstlerische und intellektuelle Erbe der Stadt ist mindestens so groß wie ihr kulinarisches – und sie hält an einer herrlichen Tradition fest: Gut zu speisen geht fast überall – und muss nicht viel kosten. Ein Schnitzel zu Mittag in hervorragender Qualität bekommt man auch abseits der vielen Edel-Adressen – und das um einen mehr als fairen Preis. Aber auch Fine Dining auf absolutem Top-Niveau kostet hier weit weniger als in vergleichbaren Metropolen. Hervorragende Kulinarik hat hier immer schon eine wesentliche Rolle gespielt – und das merkt man an jeder Ecke.

»Zum Schwarzen Kameel«: Sehen und gesehen werden lautet das Motto in diesem Jugendstil-Juwel in der Innenstadt.
© Herbert Lehmann
»Zum Schwarzen Kameel«: Sehen und gesehen werden lautet das Motto in diesem Jugendstil-Juwel in der Innenstadt.

Berlin

Wo die jungen Wilden walten 

Die Oberbaumbrücke verbindet die beiden trendigen Stadtviertel Kreuzberg und Friedrichshain. Und dort haben sich die innovativsten Restaurants (von regional über saisonal bis vegan ist alles dabei) angesiedelt. Die Hipster-Hotspots: der Bergmann-Kiez in Kreuzberg unweit der besten Curry-Bude Berlins und der Boxhagener Platz in Friedrichshain. Tipp: Schöneberg ist wieder schwer im Kommen. Ein Bummel über die Goltzstraße mit ihren türkischen, vietnamesischen und italienischen Restaurants und eine Visite des Streetart-Museums Urban Nation repräsentieren das unkonventionelle Berlin.

Essen in Berlin

Auf kleinstem Raum und bewusst als Imbiss definiert, schafft Felix Mielke in seinem »Schlüsseldienst« Großes.
Foto beigestellt
Auf kleinstem Raum und bewusst als Imbiss definiert, schafft Felix Mielke in seinem »Schlüsseldienst« Großes.

Dubai

Die luxuriöseste aller Gourmet-Metropolen

Frank Ribéry bestätigte Anfang 2019 Dubai quasi offiziell als »Capital of Luxury«: Der ehemalige Bayern-Spieler verzehrte im Restaurant »Nusr-Et« ein Steak, das vollständig mit Blattgold überzogen war. Die Metropole der Vereinigten Arabischen Emirate versteht zu prunken: Hier steht das höchste Gebäude der Welt – Burj Khalifa – und in der schillernden »Mall of Emirates« kann man auch ganzjährig Ski fahren. Die Stadt glänzt aber auch sonst: Der Gold-Souk mit über 400 Verkaufsständen ist einer der größten Goldmärkte der Welt. Sehenswert: Das Bastakiya-Viertel mit den ursprünglichen ockerfarbenen Lehmhäusern, das mit dem Nationalgericht Khuzi, gebratenem Lamm auf würzigem Reis, lockt.

Essen in Dubai

Die Metropole der Vereinigten Arabischen Emirate.
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Die Metropole der Vereinigten Arabischen Emirate.

Barcelona

Kleine große Speisen in spektakulärer Kulisse 

Wer zwischen Februar und April in Barcelona ist, sollte sich eine Calçotada nicht entgehen lassen, bei der fantastische Mengen Frühlingszwiebeln in großen Bündeln auf einem sehr heißen Grill gegart werden. In den anderen Monaten muss man aber auch nicht hungern. Die vielen kleinen Pintxo-Bars im Sant-Antoni-Viertel verführen durch Tapas mit Boquerones, Tortilla und Ibérico-de-Bellota-Schinken zum Verweilen. Im gotischen Teil der Stadt hat sich die Carrer Peritxol vollständig dem süßen Schmalzgebäck Churros verschrieben. Pfunde wieder abtrainieren kann man sich später bei einem Spaziergang am Barceloneta, dem schönsten Stadtstrand der Welt.

Essen in Barcelona

Sehr beliebt in Barcelona: Tapas 
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Sehr beliebt in Barcelona: Tapas 

Brüssel

Cross-culture-Küche trifft auf Underground 

Flamen wie Wallonen standen Pate für jene belgischen Spezialitäten, die zu Weltruhm gelangten: Hier wurden die Pommes frites erfunden. Die weltbesten Pralinen und Schokoladen unterliegen einem Reinheitsgesetz, das Bier hingegen nicht. Und ganz oben auf den Speisekarten der belgischen Hauptstadt stehen zwei unvergleichliche Delikatessen: Muscheln in Weißwein und Waffeln mit frischen Beeren. Neben den Klassikern, die man entlang des Grand-Place genießt, lockt die Multikultiszene der Stadt aber auch etwa mit Krabbenkroketten in Bioqualität im Kanalviertel, wo übrigens auch die berüchtigten Brüsseler Undergroundpartys stattfinden.

Essen in Brüssel

Stabtbild von Brüssel. 
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Stabtbild von Brüssel. 

Teil 1

Die ersten sechs kulinarischten Metropolen der Welt inklusive Restaurant- und Hotel-Tipps finden Sie hier

Corinna von Bassewitz
Autor
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