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Deutschlands Top-Gastronomen fordern: 2G muss reichen

In einem Brandbrief an den Ministerpräsidenten spricht sich der gastronomische Zusammenschluss Gastgeberkreis klar gegen eine 2G+ Regelung aus.

Nachdem Bund und Länder in ihrer letzten Sitzung am Donnerstag das Corona-Infektionsschutzgesetz dahingehend geändert haben, dass zeitlich befristete Restaurantschließungen regional wieder möglich sind, wendet sich die Initiative Gastgeberkreis — bestehend aus 170 renommierten Gastronomen des Landes — in einem offenen Brief an die Bundesregierung:

»Nachweislich gehört die klassische Gastronomie nicht zu den Pandemietreibern. Wir als Gastgeberkreis (Zusammenschluss von über 170 namhaften Gastgebern Deutschlands) sind aber natürlich dennoch bereit, mit all unserer Kraft aktiv an der Eindämmung des Infektionsgeschehens mitzuwirken.

Daher begrüßen wir in unseren Restaurants die 2G-Regel. Wir verpflichten uns gerne gegenüber der Öffentlichkeit, diese Regel strengstens in unseren Restaurants zu überprüfen. Eine jetzt angedachte – und von einigen Ländern bereits umgesetzte – 2G-plus Regel (geimpft/genesen plus Test) käme einem erneuten Lockdown gleich und gefährdet die Existenz der Gastgeber ebenso wie die ihrer Angestellten.«

Die Kernaussagen der Initiative Gastgeberkreis

  • Die flächendeckende Einführung der 2G-Regel in der Gastronomie und eine allgemeine Impfflicht, wird befürwortet, eine 2Gplus-Regel jedoch vehement abgelehnt.
  • Der Gastgeberkreis weist darauf hin, dass es in der Fläche der Bundesrepublik zurzeit wesentlich zu wenige Möglichkeiten für Corona Tests gibt.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die jetzt angedachten Überbrückungshilfen nicht reichen werden.
  • Der Gastgeberkreis bietet zu jederzeit und in jeder Situation die Expertise ausgewiesener Gastronomen an, um beratend gemeinsam mit der Politik die Pandemie zu überwinden.

Weiter Infos und eine Liste der Gastronomen unter: gastgeberkreis.de

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