»Deutschlands bestes Hotel« soll in Hamburg entstehen

Milliardär Klaus-Michael Kühne stellte die Pläne für sein neues Luxus-Haus vor.

Schon als Klaus-Michael Kühne im April 2013 das ehemalige Hotel InterContinental im Hamburger Stadtteil Rotherbaum kaufte, machte er klar, dass an der Adresse Fontenay 10 ein neues Grandhotel entstehen werde. Und nach den Plänen, die der Milliardär nun präsentierte, soll das neue »The Fontenay« nicht weniger als »das beste Hotel Deutschlands« und eines der besten in Europa werden.


Ambitionierter Zeitplan
Ab Januar 2014 wird das pleite gegangene InterContinental abgerissen, in den Neubau nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros Störmer, Murphy and Partners zusammen mit Matteo Thun sollen 100 Millionen Euro investiert werden. Die Eröffnung ist für Sommer 2016 geplant.

Das neue Luxushotel, das die mitteleuropäische Luxushotellerie klassischer Schule in einem frischen und modernen Design repräsentieren soll, soll vermehrt internationales Publikum in die Hansestadt und das Hotel locken.

Das neue Gebäude wird mit 18.000 Quadratmetern oberirdischer Geschossfläche etwas kleiner als das InterContinental ausfallen. In den neun Stockwerken wird es aber keine Standardzimmer, sondern ausschließlich 130 Suiten geben, in denen das Regelzimmer mit mindestens 45 Quadratmeter aufwartet. Gekrönt wird das Angebot von der Präsidentensuite, die auf nahezu 200 Quadratmetern im obersten Zimmergeschoss einen unvergleichlichen Ausblick auf Hamburg bietet. 20 Suiten werden als Wohnungen angeboten.

Sterneküche noch unbesetzt
Ein weiterer Höhepunkt wird das Sternerestaurant im 8. Stock mit nur 40 exklusiven Plätzen werden. Die Suche nach einem Spitzenkoch läuft bereits. Zudem könnte nach Angaben des »Hamburger Wochenblattes« auch der vom Abriss bedrohte Promi-Italiener »Osteria Due« hier eine neue Heimstätte finden. Jedenfalls ist im Erdgeschoss ein weiteres Restaurant eingeplant, das über die großzügige Parkanlage mit dem Alstervorland verbunden ist.

Zudem sah Kühne noch viel Potenzial bei Hamburger Spitzenhotels mit Wellness-bereich. Daher setzt er auf einen eine große Wellnesslandschaft im 7. Stock, in dessen Infinity-Pool mit freiem Blick auf die Alsters geschwommen werden kann.

Charakteristischer Dachaufbau
Überzeugt hat bei dem Entwurf vom Duo Störmer/Thun die konsequente Behandlung des Gebäudes als »strahlender Solitär im Park«, der sich mit weichen, harmonisch geschwungenen Linien in die Außenalsterumgebung einfügt. Höhepunkt ist der geschwungene Dachaufbau, der an oberster Stelle des Gebäudes sowohl das Sternerestaurant als auch abgerückt hiervon den Wellnessbereich betont. Zwei Atrien geben dem gesamten Inneren die nötige Belichtung, wobei eines davon offen ist und das andere als geschlossener Innenhof für gestaltende Kunst benutzt werden kann.

Für Klaus-Michael Kühne wird »The Fontenay« sein zweites Hotel sein. Anfang 2013 eröffnete er das Grand Resort Castell Son Claret auf Mallorca. Auch bei seinem zweiten Projekt in Hamburg verzichtet der Milliardär auf einen Managementpartner, einen Pächter oder das Franchise einer großen Hotelmarke. 

(sb)

Sascha Bunda
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