Deutscher Spätburgunder Preis 2011

Über 300 Weine von rund 150 Winzern beteiligen sich an der umfassenden Leistungsschau für Pinot Noirs.

Der Deutsche Spätburgunderpreis ist seit vielen Jahren eine der begehrtesten Auszeichnungen für deutsche Rotweinwinzer. Im vergangenen Jahr wurde dieser traditionsreiche Wettbewerb erstmals von seinem Gründer Mario Scheuermann in Kooperation mit der deutschen Ausgabe des Falstaff-Magazins durchgeführt. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen führenden Print- und Online-Medien wird in diesem Jahr fortgesetzt.
 
Beim deutschen Spätburgunderpreis 2011 stehen die beiden Jahrgänge 2008 und 2009 auf dem Prüfstand. In Österreich ist die Rebsorte eher unter Blauburgunder oder Pinot Noir bekannt. Fassmuster sind für diese Konkurrenz grundsätzlich zugelassen. Die Weine dürfen ab Weingut ausverkauft oder aber auch noch nicht veröffentlicht sein. Anmeldeschluss ist der 30. Juni. Die Anmeldeunterlagen für den Wettbewerb können per Mail (info@degustation.de) beim Redaktionsbüro Mario Scheuermann angefordert werden.
 
Blindverkostung
Dieser 1988 erstmals unter dem Namen »Assmannshäuser Krone« ausgetragene Wettbewerb geht nun mehr in sein viertes Jahrzehnt und ist einer der traditionsreichsten und wenn man sich die Liste der Gewinner ansieht, auch wichtigsten Weinwettbewerbe des Landes. In die Siegerliste hat sich mit August Kesseler, Bernhard Huber, Franz Keller, Hans Lang, Bergdolt, Karl-Heinz Johner, Dr. Heger, Schumacher und dem Staatsweingut Assmannshausen im Laufe der Jahre die Elite der deutschen Rotweinerzeuger eingetragen. Aber es wurden auch immer wieder neue Talente entdeckt wie zum Beispiel Jürgen Krebs, der Überraschungssieger des vergangenen Jahres. Durch die strikt verdeckte Probe, bei der die Juroren selbst das Gebiet nicht kennen, das sie gerade verkosten, herrscht bei diesem Wettbewerb tatsächlich absolute Chancengleichzeit.
 
Holzeinsatz
Als Mitte der 1980er Jahre die ersten deutschen Rotweinwinzer begannen mit Barriques und Pieces zu experimentieren, jenen kleinen französischen Holzfässern, denen große Burgunder und Bordeauxweine ihren speziellen Charakter verdanken, beschlossen drei Weinexperten einen Wettbewerb ins Leben zu rufen, mit dem sie diese Entwicklung unterstützen und forcieren wollten. Es war dies der Hamburger Weinautor Mario Scheuernmann, der Hotelier, Anwalt und Weinsammler H.B. Ullrich aus Frankfurt und der inzwischen verstorbene Winzer Bernhard Breuer aus Rüdesheim.
 
Mehr als 300 Weine von 150 Winzern
Waren es beim ersten Wettbewerb 45 Weine, die an den Start gingen, wurden für den diesjährigen Wettbewerb bereits mehr als 300 Weine von rund 150 Erzeugern aus allen wichtigen Anbaugebieten Deutschlands gemeldet und stehen in den kommenden beiden Monaten auf dem Prüfstand der Juroren. Die größten Kontingente stellen Baden, die Pfalz und Rheinhessen. Überraschend groß ist in diesem Jahr die Beteiligung von der Mosel. Von dort haben bis jetzt 14 Winzer 21 Weine angemeldet. Dies zeigt die wachsende Bedeutung dieser Sore für diese Region, die vom Riesling geprägt ist.
 
Über 50 im Finale
Die Regionalsieger kommen zusammen mit den 40 höchst bewerteten Weinen aus allen Gebieten ins Finale, das im September ausgetragen wird. Dafür wird eine eigene Jury zusammengestellt, der u.a. auch Falstaff Chefredakteur Peter Moser und Michael Pleitgen von der Berliner Weinakademie angehören werden. Die  Ergebnisse der regionalen Vorverkostungen mit einem Kurzporträt des jeweiligen  Regionalsiegers werden ab Mitte Juli im Wochenrhythmus bei Falstaff.de, beim »Weinreporter« und im »DrinkTank« veröffentlicht, das Endergebnis im Falstaff-Magazin.

http://drinktank.blogg.de/

(von Mario Scheuermann)

Die besten österreichischen Pinot Noirs finden Sie in der Weindatenbank

Mario Scheuermann
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