Die Auszeichnung von Kaisergranat.com wurde dieses Jahr zum ersten Mal verliehen.

Die Auszeichnung von Kaisergranat.com wurde dieses Jahr zum ersten Mal verliehen.
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»Deutscher Kochbuchpreis«: Die besten Kochbücher 2020

Von Döner-Knowhow bis zur edlen Sterne-Küche – das sind die Sieger des ersten »Deutschen Kochbuchpreises«.

Zum ersten Mal wurde der »Deutsche Kochbuchpreis« vergeben. Aus insgesamt 400 Einreichungen wählte die 18-köpfige Jury die besten Werke aus und präsentiert sie in insgesamt 18 Rubriken. Unter den Preisträgern finden sich sowohl bekannte Sterneköche als auch eher unbekannte Autoren. Auch die kulinarischen Schwerpunkte der Bücher sind vielfältig: Sie reichen von der Anleitung zum perfekten Döner bis hin zur Alpenküche auf Sterne-Niveau.

Während des Auswahlverfahrens konnte die Jury, die sich aus Journalisten, Köchen und Unternehmern zusammensetzt, zwei Trends ausmachen. Auffällig war einerseits die große Auswahl an vegetarischen Kochbüchern, andererseits die Popularität des Brotbackens. »Das Brotbacken, das bereits vor der Corona-Pandemie immer beliebter wurde, hat sich in einer Vielzahl guter Brotbackbücher niedergeschlagen«, sagt Benjamin Cordes, Geschäftsführer des Portals Kaisergranat.com, das die Preise vergab.

Die wichtigsten Sieger im Überblick

  • Das teuerste und größte Kochbuch ist »Cook the Mountain« des Drei-Sterne-Kochs Norbert Niederkofler aus Südtirol. Das 560-Seiten-dicke Siegerbuch in der Kategorie »Alpen« ist für 98 Euro zu haben.
  • In der Rubrik »Orient« wird die international bekannte Gastronomin Haya Molcho (»Neni«) ausgezeichnet. In ihrem Kochbuch »Wien« vereint die Wahl-Wienerin die österreichische Küche mit der orientalischen.
  • In der Kategorie »Brot« staubt Lutz Geißler mit seinen Büchern »Krume und Kruste« und »Almbackbuch« sowohl den ersten als auch den zweiten Platz ab.
  • Das Kochen mit Wild scheint in der Familie zu liegen: Viktoria Fuchs (»Romantik Hotel Spielweg«) holt sich mit »Fuchsteufelswild« die Goldmedaille. Ihr Vater belegt mit »Best of Wild« den zweiten Platz in der Kategorie.
  • Mit seiner Hommage an den Döner erreicht Cihan Anadologlu in der Kategorie »Fleisch« den ersten Platz. Mit »Einmal alles bitte« zeigt er, dass ein Kochbuch neben den kulinarischen Aspekten auch die wirtschaftlichen, kulturellen und geschichtlichen Aspekte beleuchten kann.
  • Der Name ist Programm: In »Einfach Wein« vermittelt der renommierte Sommelier Aldo Sohm sein Fachwissen mit Humor und lockerer Sprache. Mit seinen Tipps für das richtige Tasting und für ein gelungenes Foodpairing erreicht er den ersten Platz in der Rubrik »Wein«.

Alle Sieger und genauere Informationen finden Sie hier.

Das Auswahlverfahren der Jury

Die Jury des »Deutschen Kochbuchpreises« setzt sich jeweils zur Hälfte aus Frauen und Männern aus der kulinarischen Welt zusammen. Unter den 18 Juroren finden sich Journalisten, Köche, Bäcker, Sommeliers, Unternehmer und Blogger. Mit dabei waren etwa die Master Sommelière Stefanie Hehn (Hotel »The Fontenay«), »Brotpurist« Sebastian Däuwel aus Speyer und Weinhändler Hendrik Thoma (»Wein am Limit«). 

Jedes Thema wurde von je drei Juroren besetzt, die ihre Wertungen unabhängig voneinander abgaben. Aus den Mittelwerten der Urteile wurden schließlich die Preisträger auserkoren. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist für die Autoren und Verlage kostenlos. Die Punkte und schriftlichen Bewertungen der Jury sind auf der Website www.deutscher-kochbuchpreis.de veröffentlicht.

Sonja Wind
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