Das schwarze Gold begleitet uns durch alle Lebenslagen: Am Morgen, wenn wir uns mühsam aus den Betten quälen, wagt man die ersten Schritte zur Kaffeemaschine. Und auch im Büro ist Kaffee nicht nur willkommener Anlass für eine Pause, sondern weckt auch neue Kräfte.
Deutsche wissen diese Qualitäten zu schätzen: Etwa 82 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren trinken täglich mindestens einen Kaffee. Überhaupt ist Europa Weltführer im Konsumieren des Heißgetränks. Extrem wird es bei etwa drei Prozent, die täglich bis zu zehn Tassen pro Tag trinken. Trotz der Innovation von Vollautomaten, Kapsel- und Padautomat wird in 72 Prozent der deutschen Haushalte jene Zubereitungsart präferiert, der bereits in den 2000er Jahren das rasante Sterben vorausgesagt wurde: Kaffe aus der Filtermaschine.
Woher kommt die Bohne
Als Kaffee-Exporteur Nummer eins hat sich in den letzten Jahren Vietnam durchgesetzt. Es wurden im Jahr rund 1.732 156 Tonnen Rohkaffee verkauft, wobei Deutschland mit dem meisten gerösteten Kaffee handelt.

Kurioses hat Koffein-Experte Tchibo durch den Kaffeereport 2016 herausgefunden: Fast sieben Prozent finden Zahnpasta mit Kaffeegeschmack innovativ, die tatsächliche Bereitschaft zum Kauf wurde aber nicht abgefragt. Ebenso erfreut zeigen sich die Deutschen, wenn die Kaffeemaschine zukünftig auch im Auto über den Strom vom Zigarettenanzünder funktioniert. Schlechten Gerüchen soll mit einem »Kaffee-Raumduft« der Garaus gemacht werden, dem Erfindergeist sind also keine Grenzen gesetzt.
Das Heißgetränk ist und bleibt wohl Deutschlands liebstes Getränk am Morgen. Ob es in Zukunft waghalsige Variationen und Innovationen gibt, wird sich zeigen.