Deutsche Weinlese 2015: Gute Vorzeichen

Die Aussichten für einen exzellenten Jahrgang 2015 sind gut, doch die nächsten Wochen werden entscheidend.

Die deutsche Weinlese läuft bereits (Falstaff Online hat berichtet), doch abseits der frühreifen Sorten für den »Federweißen« ist für Winzer und Vinophile fürs Erste noch Warten angesagt. Erst ab Mitte September wird mit der Lese für die regulären Weinsorten gerechnet. Für die Qualität und Quantität der diesjährigen Weine werden die nächsten Wochen noch ungemein wichtig.

Ausgezeichnete Ausgangslage
Der heiße und trockene Sommer brachte alle ins Schwitzen und auch Winzer waren davon nicht ausgenommen. Obwohl die Trockenheit gut für den Zuckergehalt der Trauben sowie daraus folgend für die Qualität des Weines ist und auch viele Rebkrankheiten und Parasiten fernhält, zieht zu wenig Niederschlag eine geringere Ertragsmenge nach sich. Der Wetterumschwung war daher ein Segen für viele Weingüter. Während daher die Erträge für den früher gelesenen Federweißen eher geringer sind, als im Durchschnitt, bewahrt der Regen die regulären Rebsorten zumindest vorerst vor diesem Schicksal.

Entscheidende Wochen
Die endgültige Qualität des Jahrgangs 2015 steht und fällt letztendlich mit dem Wetter der nächsten Wochen. Für eine optimale Aroma Ausprägung wünschen sich die Winzer nun warme Tage und kühle Nächte, wie die Frankfurter Allgemeine berichtet. Für die Lese selbst wären trockene Verhältnisse erstrebenswert. Mit Mitte September beginnt die Lese übrigens nicht viel früher als üblich. Das liegt an den Trauben, die das Wachstum und die Reife bei zu hohen Temperaturen ganz einstellen. Der Reifevorsprung wurde somit wieder verloren.

(Redaktion)

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