Der Geschmack von damals…

Kulinarischen Kindheitserinnerungen widmen Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm ihr Kochbuch. Drei Rezepttipps gibt's zum Nachkochen.

Früher war alles besser. Auch die Küche, sagen manche. Nur zu gerne erinnert man sich deswegen auch noch nach Jahren daran, wie die Großmutter den duftenden und dampfenden Suppentopf auf den Tisch stellte, die Lieblingstante das Marmeladebrot mit selbst eingekochter Konfitüre bestrich oder wie Mutter den Sonntangsbraten aus dem Ofen holte. Eine kulinarische Ode auf die gute alte Zeit haben die beiden Autorinnen Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm in Buchform publiziert.

Den Geschmack der Kindheit wieder erkochen
Mit 101 Rezepten, allesamt meist einfache, Schnörkel- und zeitlose Küchenschätze aus der Alltags- und Sonntagsküche von damals, lassen sie die Erinnerungen an Kartoffelsuppe, Falscher Hase und Co wieder hochleben - echte »Heimwehküche« nennen das die beiden Autorinnen. Jede Menge Tipps und Tricks bei den Rezepten verraten unter anderem, wie Großmutter die sämige Suppe mit der Flotten Lotte statt mit dem Pürierstab machte und wie Mutter die Bratenkruste so knusprig hinbekam. In die sechs Rezeptkapitel (Suppen und Eintöpfe, Kartoffeln, Gemüse und Nudeln, Fleisch und Fisch, Süßes, Kuchen und zu guter letzt Einmachen) eingestreute Texte lassen den Charme der beliebtesten Klassiker lebendig werden. Sie spüren Fragen nach wie der, warum Pellkartoffeln lebenslang so treue Begleiter sind und weshalb man sich als Seelentröster für Regentage am besten Milchreis kocht. Laut Angaben der Autorinnen eignet sich das 224 Seiten starke Buch »für alle, die sich den Geschmack der eigenen Kindheit wieder erkochen wollen« - in diesem Sinne: Nachkochen und ausprobieren, drei Rezepttipps finden Sie unter den nachstehenden Links.

Rezepttipp: Rindfleisch-Nudelsuppe

Rezepttipp: Krautwickel

Rezepttipp: Pommersche Götterspeise

Buckcover »Küchenschätze«/Foto: GU VerlagBuchtippAnne-Katrin Weber  / Sabine SchlimmKüchenschätze Rezepte für die SeeleReihe: GU Themenkochbuch 224 Seiten, 20,60 €(von Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
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